Die Obamas kommen nach Deutschland
Bald kann Europa ein wenig vom Glanz des neuen US-Präsidenten abbekommen. Die Anlässe allerdings sind ernst: G-20-Gipfel, Nato, Partnerschaft zwischen den USA und der EU. Auch Gespräche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sind geplant.
US-Präsident Barack Obama besucht Ende des Monats zusammen mit Frau Michelle erstmals seit seinem Amtsantritt Europa und kommt dabei auch nach Deutschland. Das kündigte US-Außenministerin Hillary Clinton am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Außenministertreffens in Brüssel an.
Obama werde vom 31. März bis zum 5. April Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Tschechien besuchen. Der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs, erklärte der Besuch in Europa werde in Großbritannien mit dem G-20 in London beginnen, bei dem über Wege aus der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise beraten werden soll. Im Zentrum des G20-Treffens in der britischen Hauptstadt werden der Kampf gegen die Weltwirtschaftskrise und neue Regulierungsmechanismen für die internationalen Finanzmärkte stehen. Am 3. April werde Obama zu getrennten bilateralen Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy zusammenkommen.
Nato und EU
Von London werde Obama dann zum Nato-Gipfel reisen und am 3. und 4. April an den Veranstaltungen in Straßburg und Kehl zum 60. Jahrestag des transatlantischen Bündnisses teilnehmen. Bei dem Nato-Gipfel werde es vor allem um Sicherheitsfragen in Europa, die Lage in Afghanistan sowie andere Herausforderungen für die Nato im 21. Jahrhundert gehen, teilte das Weiße Haus mit. In Prag gehe die erste Europareise der Obamas dann zu Ende. Am 4. und 5. April sind dort Gespräche mit der tschechischen Führung sowie der EU-Spitze geplant. Die Tschechische Republik hat derzeit die EU-Präsidentschaft inne. Ziel des europäisch- amerikanischen Treffens sei die weitere «Stärkung der Partnerschaft zwischen den USA und der EU», so das Weiße Haus. Obamas erste Auslandsreise hatte ihn im Februar ins Nachbarland Kanada geführt (AP/dpa/nz)