Die Linkspartei: Solide - mehr aber nicht

Die Linke verpasst bei der Bundestagswahl mit 9 Prozent Bronze – die Zeit als Führerin der Opposition ist damit vorbei.
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Sahra Wagenknecht kritisiert
Union und SPD scharf.
dpa Sahra Wagenknecht kritisiert Union und SPD scharf.

Berlin - Das Ziel der Linkspartei war mehrmals klar formuliert worden: die größte Kraft unter den Kleinen werden, wenn möglich mit einem zweistelligen Ergebnis. Beide Vorgaben hat die Linke nicht einhalten können. 9,1 Prozent sind’s für das Spitzenduo Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch.

Auch wenn’s nichts wurde mit Bronze: Unzufrieden dürfte die Partei trotzdem nicht sein, im Vergleich zur Wahl 2013 (8,6 Prozent) legte die Linke sogar etwas zu.

Wagenknecht wirkt auf der Wahlparty am Abend mit sich im Reinen. Die Schuld am Erfolg der AfD sieht die Spitzenkandidatin bei den anderen, bei einer jahrelangen Politik gegen die Interessen der Menschen, wie sie sagt, bei Union und SPD. "Das sind die Mütter und Väter der AfD", ruft Wagenknecht.

Linkspartei will "sozialer Oppositionsführer bleiben"

Doch wie soll es bei der Linken weitergehen? Für die Partei wird es so in den kommenden vier Jahren nicht leichter. Bisher war sie Oppositionsführerin und Wagenknecht die wortgewaltigste Gegnerin der Kanzlerin im Bundestag. Nun ruft sie aus: "Wir werden der soziale Oppositionsführer bleiben." Regieren wollten viele bei der Linken sowieso nicht.

Wagenknechts Mann Oskar Lafontaine, Ex-Linke- und Ex-SPD-Chef, meint, mit ihrem Abschneiden könne die Linke zufrieden sein: "Es ist das zweitbeste Ergebnis seit ihrer Gründung."

Lesen Sie hier: Grüne starten gestärkt in Richtung "Jamaika"

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