Die Jamaikaner - Wer wird was?

Sollte es mit CDU, CSU, FDP und Grünen klappen, wer könnte dann Deutschland im Kabinett Merkel IV regieren? Eine Übersicht.
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ANGELA MERKEL (CDU/63): Sie bleibt Kanzlerin, klar. Merkel dürfte pragmatisch sein. Kohle-Ausstieg? Könnten die Grünen bekommen. Ausstieg aus Diesel und Benziner? Eher nicht. Da würden ihr CSU-Chef Horst Seehofer und die Autolobby aufs Dach steigen. Apropos Seehofer. Er stürzte in Bayern unter 40 Prozent mit der CSU ab. Ein Jahr vor der Landtagswahl könnte es ihm besonders schwerfallen, mit den Grünen zu regieren (siehe auch Seite 10). Das schränkt auch Merkels Beinfreiheit ein.
dpa 14 ANGELA MERKEL (CDU/63): Sie bleibt Kanzlerin, klar. Merkel dürfte pragmatisch sein. Kohle-Ausstieg? Könnten die Grünen bekommen. Ausstieg aus Diesel und Benziner? Eher nicht. Da würden ihr CSU-Chef Horst Seehofer und die Autolobby aufs Dach steigen. Apropos Seehofer. Er stürzte in Bayern unter 40 Prozent mit der CSU ab. Ein Jahr vor der Landtagswahl könnte es ihm besonders schwerfallen, mit den Grünen zu regieren (siehe auch Seite 10). Das schränkt auch Merkels Beinfreiheit ein.
WOLFGANG SCHÄUBLE (CDU/75): Die FDP dürfte in Koalitionsverhandlungen Anspruch auf das Finanzministerium erheben. Die Lammert-Nachfolge als Bundestagspräsident dürfte für Schäuble eine ernsthafte Option sein. Der dienstälteste Abgeordnete gilt als leidenschaftlicher Parlamentarier. Schäuble ist aber auch jemand, der gern regiert und gestaltet
dpa 14 WOLFGANG SCHÄUBLE (CDU/75): Die FDP dürfte in Koalitionsverhandlungen Anspruch auf das Finanzministerium erheben. Die Lammert-Nachfolge als Bundestagspräsident dürfte für Schäuble eine ernsthafte Option sein. Der dienstälteste Abgeordnete gilt als leidenschaftlicher Parlamentarier. Schäuble ist aber auch jemand, der gern regiert und gestaltet
URSULA VON DER LEYEN (CDU/58): Ihr Umgang beim Bundeswehr-Skandal um rechte Umtriebe in der Truppe hat ihr Macherin-Image angekratzt. Sie würde trotzdem gern Verteidigungsministerin bleiben. Eine wichtige Rolle dürfte von der Leyen jedenfalls auch in Zukunft spielen, denkbar wäre auch das Arbeits- und Sozialministerium.
dpa 14 URSULA VON DER LEYEN (CDU/58): Ihr Umgang beim Bundeswehr-Skandal um rechte Umtriebe in der Truppe hat ihr Macherin-Image angekratzt. Sie würde trotzdem gern Verteidigungsministerin bleiben. Eine wichtige Rolle dürfte von der Leyen jedenfalls auch in Zukunft spielen, denkbar wäre auch das Arbeits- und Sozialministerium.
PETER ALTMAIER (CDU/59): Merkels Allzweckwaffe. Auch bei den Verhandlungen über ein Jamaika-Bündnis und darüber hinaus dürfte er eine wichtige Rolle spielen. Er könnte Chef des Kanzleramtes bleiben, ihm wird jederzeit aber auch ein anderer Posten zugetraut.
dpa 14 PETER ALTMAIER (CDU/59): Merkels Allzweckwaffe. Auch bei den Verhandlungen über ein Jamaika-Bündnis und darüber hinaus dürfte er eine wichtige Rolle spielen. Er könnte Chef des Kanzleramtes bleiben, ihm wird jederzeit aber auch ein anderer Posten zugetraut.
THOMAS DE MAIZIERE (CDU/63): In der Flüchtlingskrise geriet der Innenminister unter Druck, weil es im zuständigen Bundesamt nicht rund lief. Sollte Schäuble doch seinen Posten räumen, könnte de Maiziere das Haus der Finanzen reizen. Auch das Wirtschaftsministerium könnte eine Option sein.
dpa 14 THOMAS DE MAIZIERE (CDU/63): In der Flüchtlingskrise geriet der Innenminister unter Druck, weil es im zuständigen Bundesamt nicht rund lief. Sollte Schäuble doch seinen Posten räumen, könnte de Maiziere das Haus der Finanzen reizen. Auch das Wirtschaftsministerium könnte eine Option sein.
JOACHIM HERRMANN (CSU/61): Bayerns Innenminister war der Spitzenkandidat der CSU für die Bundestagswahl. Ziel von CSU-Chef Horst Seehofer ist es, für Herrmann das Bundesinnenministerium zu „erobern“. Ob das gelingt, ist nach dem Wahlabend jedoch mehr als unklar. Da Herrmann nun trotz seines ersten Listenplatzes kein Bundestagsmandat erhält, dürfte es für ihn noch schwieriger werden. Bleibt er womöglich sogar in München?
dpa 14 JOACHIM HERRMANN (CSU/61): Bayerns Innenminister war der Spitzenkandidat der CSU für die Bundestagswahl. Ziel von CSU-Chef Horst Seehofer ist es, für Herrmann das Bundesinnenministerium zu „erobern“. Ob das gelingt, ist nach dem Wahlabend jedoch mehr als unklar. Da Herrmann nun trotz seines ersten Listenplatzes kein Bundestagsmandat erhält, dürfte es für ihn noch schwieriger werden. Bleibt er womöglich sogar in München?
ANDREAS SCHEUER (CSU/42): Sollte die CSU in einer künftigen Koalition drei Ministerien besetzen dürfen, könnte der Generalsekretär von Seehofer mit einem Ministerposten belohnt werden. Denkbar wäre das Verkehrsressort, denn der bisherige Amtsinhaber Alexander Dobrindt wird neuer CSU-Landesgruppenchef. Das haben die neuen CSU-Abgeordneten gestern in Berlin beschlossen.
dpa 14 ANDREAS SCHEUER (CSU/42): Sollte die CSU in einer künftigen Koalition drei Ministerien besetzen dürfen, könnte der Generalsekretär von Seehofer mit einem Ministerposten belohnt werden. Denkbar wäre das Verkehrsressort, denn der bisherige Amtsinhaber Alexander Dobrindt wird neuer CSU-Landesgruppenchef. Das haben die neuen CSU-Abgeordneten gestern in Berlin beschlossen.
GERD MÜLLER (CSU/62): Die Arbeit des bisherigen Entwicklungsministers Gerd Müller wird nicht nur CSU-intern sehr geschätzt. Insofern kann er auf eine Verlängerung hoffen.
dpa 14 GERD MÜLLER (CSU/62): Die Arbeit des bisherigen Entwicklungsministers Gerd Müller wird nicht nur CSU-intern sehr geschätzt. Insofern kann er auf eine Verlängerung hoffen.
CHRISTIAN LINDNER (FDP/38): Der FDP-Chef trat nach der Wahl selbstbewusst auf. Jetzt wird – erst einmal – Fraktionschef der Liberalen im Bundestag. Und dann Vizekanzler? Ein nicht unwahrscheinliches Szenario. Ministerien kämen für ihn mehrere in Frage, Wirtschaft oder Finanzen zum Beispiel.
dpa 14 CHRISTIAN LINDNER (FDP/38): Der FDP-Chef trat nach der Wahl selbstbewusst auf. Jetzt wird – erst einmal – Fraktionschef der Liberalen im Bundestag. Und dann Vizekanzler? Ein nicht unwahrscheinliches Szenario. Ministerien kämen für ihn mehrere in Frage, Wirtschaft oder Finanzen zum Beispiel.
WOLFGANG KUBICKI (FDP/65): Nach Lindner ist er unangefochten die Nummer 2 bei der Liberalen. Der Anwalt traut sich ebenfalls das Finanzministerium zu, Wirtschaft oder Justiz wären auch denkbar.
dpa 14 WOLFGANG KUBICKI (FDP/65): Nach Lindner ist er unangefochten die Nummer 2 bei der Liberalen. Der Anwalt traut sich ebenfalls das Finanzministerium zu, Wirtschaft oder Justiz wären auch denkbar.
ALEXANDER GRAF LAMBSDORFF (FDP/55): Der Liberale mit dem großen Namen ist der Europa-Experte der FDP und einer der Vize-Präsidenten des EU-Parlaments. Wäre für das Außenministerium prädestiniert. Doch fraglich ist, ob die FDP das überhaupt will oder bekommt
dpa 14 ALEXANDER GRAF LAMBSDORFF (FDP/55): Der Liberale mit dem großen Namen ist der Europa-Experte der FDP und einer der Vize-Präsidenten des EU-Parlaments. Wäre für das Außenministerium prädestiniert. Doch fraglich ist, ob die FDP das überhaupt will oder bekommt
NICOLA BEER (FDP/47): Die ehemalige hessische Kultusministerin könnte für das Bildungsressort infrage kommen. Die Liberalen fordern, Deutschland brauche die weltbeste Bildung.
dpa 14 NICOLA BEER (FDP/47): Die ehemalige hessische Kultusministerin könnte für das Bildungsressort infrage kommen. Die Liberalen fordern, Deutschland brauche die weltbeste Bildung.
CEM ÖZDEMIR (GRÜNE/51): Parteichef will der Spitzenkandidat nicht noch einmal werden. Er gilt schon lange als möglicher Außenminister, aber als kleinster Partner dürfte das schwierig werden.
dpa 14 CEM ÖZDEMIR (GRÜNE/51): Parteichef will der Spitzenkandidat nicht noch einmal werden. Er gilt schon lange als möglicher Außenminister, aber als kleinster Partner dürfte das schwierig werden.
KATRIN GÖRING-ECKARDT (GRÜNE/51): Sie hat ein „Superministerium“ für Verbraucher-, Umwelt- und Klimaschutz, Landwirtschaft, Energie und Digitalisierung gefordert – und das solle grün besetzt werden. Von ihr selbst? In Kombination mit dem Agrar- oder Verkehrsministerium, das der linksgrüne Fraktionschef ANTON HOFREITER (47) besetzen könnte, könnte die Ökopartei etwas bewegen. Özdemir fiele dann wohl aber aus dem Kabinett – und müsste sich mit dem Fraktionsvorsitz begnügen.
dpa 14 KATRIN GÖRING-ECKARDT (GRÜNE/51): Sie hat ein „Superministerium“ für Verbraucher-, Umwelt- und Klimaschutz, Landwirtschaft, Energie und Digitalisierung gefordert – und das solle grün besetzt werden. Von ihr selbst? In Kombination mit dem Agrar- oder Verkehrsministerium, das der linksgrüne Fraktionschef ANTON HOFREITER (47) besetzen könnte, könnte die Ökopartei etwas bewegen. Özdemir fiele dann wohl aber aus dem Kabinett – und müsste sich mit dem Fraktionsvorsitz begnügen.

Berlin - Es ist die einzig mögliche Koalition für Bundeskanzlerin Angela Merkel und die CDU: Jamaika.

Nachdem die SPD angekündigt hat, in die Opposition gehen zu wollen, schwanden auch für die Wahlgewinnerin die Möglichkeiten. In einem Kabinett Merkel IV dürfte es die ein oder andere Überraschung am Kabinettstisch geben.

Klicken Sie sich durch die Bilderstrecke mit den möglichen Kandidaten!

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