Kommentar

Die Corona-Strategie der kommenden Regierung: Das Ampel-Gehampel

AZ-Korrespondent Torsten Henke über die Corona-Pläne von Rot-Grün-Gelb.
von  Torsten Henke

Was denn nun? Wird es eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen geben, etwa für das Personal in Pflegeheimen oder Kitas, oder nicht? Nachdem die Grüne Katrin Göring-Eckardt eine solche gestern zunächst angekündigt hat, musste sie später zurückzurudern: keine Einigung in der Ampel. Dieses Gehampel bei einem hochsensiblen Thema ist fatal und spricht nicht für ein professionelles Krisenmanagement der drei Parteien, die das Land in den kommenden Jahren regieren wollen.

Ein schädliches Hin und Her

Fakt ist, dass die geschäftsführende Regierung und die Ampel-Parteien die Dinge zu lange haben laufen lassen. Letztere wollten einen Paradigmenwechsel in der Pandemiebekämpfung einläuten. So sollte es keine Kontaktbeschränkungen mehr geben können.

Doch ist Rot-Grün-Gelb in dieser Frage mittlerweile wie in der möglicher Lockdowns in den Ländern zurückgerudert. Dieses Hin und Her schadet der Ampel erheblich, noch bevor sie ihren Koalitionsvertrag ausgehandelt hat.

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