Die Baby-Botschaft

Arno Makowsky, der AZ-Chefredakteur über München im Jahr 2014
Arno Makowsky |
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Neujahrsbaby Mihael Pavic mit Papa Zvonimir und Mama Edina im Krankenhaus Neuperlach
Gregor Feindt Neujahrsbaby Mihael Pavic mit Papa Zvonimir und Mama Edina im Krankenhaus Neuperlach

Manchmal steckt in einer kleinen Geschichte eine große symbolträchtige Wahrheit. So wie die von dem ersten Kind, das in der Neujahrsnacht geboren wird, und das von den Zeitungen traditionell als „Neujahrsbaby“ vorgestellt wird.

Das aktuelle Neujahrsbaby heißt Mihael, es ist gesund und süß. Mihael ist ein Teil des Baby-Booms, über den sich ganz München freut, und der ein sichtbares Symbol für die Attraktivität unserer Stadt ist. Leider muss man sagen: sein sollte.

Denn hier beginnt Teil 2 der Wahrheit dieser Geschichte: Das junge Paar, das gerade dieses schöne Symbol für den Münchner Erfolg zur Welt gebracht hat, kommt selbst unter die Räder der Münchner Erfolgsmaschinerie. Ihre Wohnung ist gekündigt, sie wird, logisch, luxussaniert. Und die jungen Eltern wissen nicht, wie es mit der Familie weitergehen soll.

Im Jahr 2014 wird in München ein neuer Oberbürgermeister oder eine Oberbürgermeisterin gewählt. Die Geschichte des Neujahrsbabys zeigt, um welche große Frage sich diese Wahl drehen wird: Wie schafft es München, auch für Normalverdiener und die Schwachen in der Gesellschaft bezahlbar zu bleiben? Dabei wird es um günstige Wohnungen gehen, aber auch um ein Stadtklima, das nicht von Immobilienhaien und anderen Profiteuren des Wohnungsmangels bestimmt wird.

Es geht darum, ob das Neujahrsbaby 2014 in einem lebenswerten München aufwachsen kann.

 

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