Diagnose Prostatakrebs: Die Heilungschancen sind gut

Nach der Erkrankung von Oskar Lafontaine an Prostatakrebs fragen sich viele Menschen, wie gefährlich die Krankheit ist. Fest steht: In 80 Prozent der Fälle leben Patienten nach dieser Krankheit noch 20 Jahre lang.
von  Abendzeitung

Nach der Erkrankung von Oskar Lafontaine an Prostatakrebs fragen sich viele Menschen, wie gefährlich die Krankheit ist. Fest steht: In 80 Prozent der Fälle leben Patienten nach dieser Krankheit noch 20 Jahre lang.

Oskar Lafontaine hat Prostata-Krebs. Damit sind, rein statistisch gesehen, seine Chancen auf Genesung gut. 80 Prozent der Männer mit dieser Diagnose leben noch mindestens 20 Jahre lang. Diese gute Überlebenschance ergibt sich daraus, dass die Heilungschancen bei einem früh erkannten Karzinom der Vorsteherdrüse groß sind. Das Gefährliche an dieser Krebsart ist, dass er im Frühstadium häufig nicht erkannt wird.

Da der Tumor an der Prostata bei dem 66-jährigen Politiker im Rahmen einer routinemäßigen Früherkennungsuntersuchung festgestellt wurde und der Krebs angeblich auch noch nicht über das Drüsengewebe hinausgetreten war (also keine Metastasen gebildet hat), dürfte die heutige Operation, der sich Lafontaine in der Saar-Klinik in Homburg unterzieht, eher komplikationslos verlaufen.

Wie bei kaum einem anderem Krebs ist die Vorsorgeuntersuchung beim Prostata-Karzinom (wird für Männer über 50 empfohlen) sehr wichtig. Denn die Krankheit ist im Frühstadium symptomlos. Erst im fortgeschrittenen Stadium macht sich die Erkrankung bemerkbar, unter anderem mit Blasenentleerungsstörungen, Knochenschmerzen, später Gewichtsverlust und Blutarmut.

Wird die Diagnose erst gestellt, wenn bereits Symptome aufgetreten sind, haben sich häufig schon Metastasen gebildet, vorrangig in Lymphknoten oder im Skelett.

mh

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.