Kommentar

Deutschlandtag der JU: Wohin geht die Reise?

Der Politik-Vize Clemens Hagen über den Deutschlandtag der JU.
von  Clemens Hagen

Selbstzerfleischen und Wundenlecken beim Deutschlandtag der Jungen Union. Aber das dürfte kaum genügen, um der nach 16 Merkel-Jahren inhaltlich entkernten und vom Wähler gnadenlos abgestraften CDU neues Leben einzuhauchen.

Keiner will sich zu früh in die Karten schauen lassen

Wohin soll die Reise in Zukunft denn gehen? Auf diese Frage hatte keiner vom christlich-demokratischen Spitzenpersonal eine Antwort.

Vielleicht trauten sie sich auch einfach nicht, die Herren Merz, Linnemann, Spahn und Brinkhaus. Wer sich zu früh in die Karten schauen lässt, der hat im Kampf um die Nachfolge des glücklosen Armin Laschet womöglich das Nachsehen.

Insofern hat es Norbert Röttgen, der in Münster erst gar keine Rede hielt, aber ebenfalls auf den Chefposten schielen soll, am besten gemacht. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

Aber andererseits: Kann es das sein, wenn eine Partei dringend neue Impulse braucht, eine Art Vision, wie Konservatismus 2.0 aussehen soll? Nein! Da müssen die fünf Möchtegern-Parteichefs allesamt mehr liefern.

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