Deutschland erstickt am Plastikmüll

Seit Jahresbeginn nimmt China keinen Abfall aus dem Ausland mehr an. Hier fehlen die Lager. Steigen nun die Preise?
Martin Ferber |
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Ein chinesischer Arbeiter zieht einen Sack voller Plastikflaschen.
dpa Ein chinesischer Arbeiter zieht einen Sack voller Plastikflaschen.

München - Ersticken die Bundesrepublik – und mit ihr die gesamte EU – in Kürze schon an ihrem selbst produzierten Plastikmüll? Und müssen die Bundesbürger bald mehr für die Entsorgung ihres Verpackungsabfalls bezahlen? Die Fragen stehen im Raum – und sie stellen sich akut. Denn China, bislang größter Müll-Importeur der Welt, hat zum 1. Januar ein striktes Einfuhrverbot für Müll aus dem Ausland verhängt.

Seit Jahresbeginn gilt für 24 Recyclingmaterialien ein Einfuhrverbot in China

Insgesamt 24 Recyclingmaterialien werden seit Jahresbeginn nicht mehr angenommen, darunter Plastikabfall, Altpapier, Elektroschrott, alte CDs, Textilien sowie Schlacken aus der Eisen- und Stahlindustrie. Ende März soll noch ein Importstopp für Kunststoffabfälle folgen.

Die Regierung in Peking begründet ihren Schritt gegenüber der Welthandelsorganisation WTO damit, dass der Müll zu dreckig und zu gefährlich sei, man wolle die Umwelt und die Gesundheit der Menschen schützen. Experten verwiesen dagegen darauf, dass China genügend eigenen Müll habe, um eine Sammel- und Recyclinginfrastruktur aufzubauen. Versuche der EU-Kommission, China von diesem Schritt abzubringen, sind im Dezember gescheitert.

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