Deutsche Welle klagt in der Türkei

Die Deutsche Welle klagt in der Türkei auf die Herausgabe eines konfiszierten Interview mit dem türkischen Minister für Jugend und Sport.
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DW-Intendant Limbourg: "Wir fordern die türkische Seite nun auf dem Rechtsweg zur unverzüglichen Herausgabe unseres Videomaterials auf." Foto: Oliver Berg
dpa DW-Intendant Limbourg: "Wir fordern die türkische Seite nun auf dem Rechtsweg zur unverzüglichen Herausgabe unseres Videomaterials auf." Foto: Oliver Berg

Bonn - Nachdem das türkische Ministerium zwei Fristen für die Herausgabe des Videomaterials verstreichen ließ, habe die Deutsche Welle (DW) Klage beim Zivilgericht in Ankara eingereicht, teilte der Auslandssender mit.

<strong>Lesen Sie hier: Berlin stellt sich in Streit mit Türkei hinter Deutsche Welle</strong>

Das von Michel Friedman mit Sportminister Akif Cagatay Kilic geführte Interview hatte zu einem Schlagabtausch zwischen der Deutschen Welle und dem Ministerium in Ankara geführt. Kilic wollte das Einziehen des Materials nicht als Beschlagnahmung verstanden wissen. Dagegen hatte ein DW-Sprecher erklärt, das Material sei keineswegs aus freien Stücken an die Vertreter des türkischen Ministeriums übergeben worden. "Dies geschah vielmehr unter unmissverständlichem Druck."

DW-Intendant Peter Limbourg kritisierte das Vorgehen der Türkei erneut: "Dieser Vorgang hat mit Rechtsstaatlichkeit und Demokratie nichts mehr zu tun. Wir fordern die türkische Seite nun auf dem Rechtsweg zur unverzüglichen Herausgabe unseres Videomaterials auf." Der Rundfunkrat der Deutschen Welle habe die Einreichung einer Klage ausdrücklich unterstützt.

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