Deutsche Geiseln: Todes-Ultimatum läuft ab
Manila - Die philippinische Regierung will sich vor Ablauf eines Ultimatums an diesem Freitag weiter für eine Freilassung von zwei entführten Deutschen einsetzen. Zugleich lehnt sie es aber weiterhin ab, ein Lösegeld in Höhe von vier Millionen Euro an die islamistische Terrorgruppe Abu Sayyaf zu zahlen. Das sagte Präsidentensprecher Herminio Coloma am Donnerstag in Manila.
"Die philippinische Regierung setzt alles daran, um die sichere Freilassung der deutschen Geiseln zu gewährleisten", sagte der Sprecher ohne nähere Einzelheiten zu nennen.
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Die Terrorgruppe hat seit April einen 74 Jahre alten Arzt sowie dessen 55 Jahre alte Partnerin in ihrer Gewalt. Sie droht, den Mann am 17. Oktober zu enthaupten, falls die deutsche und philippinische Regierung nicht die gestellten Forderungen erfüllen.
Abu Sayyaf kämpft im Süden der Philippinen für eine Abspaltung eines muslimischen Staates. Die Gruppe hat der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) Loyalität zugesagt. Abu Sayyaf fordert außer Lösegeld auch, dass Deutschland seine Unterstützung im Kampf gegen den IS in Syrien und im Irak stoppt.
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