Der Imageschaden

Der AZ-Chefreporter Matthias Maus schreibt über den Imageschaden der Deutschen Bank.
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Der Chefreporter der AZ Matthias Maus schreibt über den Imageschaden der Deutschen Bank

Michael Spreng hat mal Edmund Stoiber beraten, er ist konservativer Publizist und allem Revoluzzertum abhold. Als er aber einmal kurze Zeit neben dem Chef der Deutschen Bank verbringen durfte, da überkamen ihn kalte Wut. „Wenn man den zwei Stunden erlebt hat, dann muss man aufpassen, dass man nicht zum Sozialisten wird.“ Das Erlebnis war damals auf Rolf Breuer gemünzt, der „arrogant und besserwisserisch“ aufgetreten sei.

Nimmt man die Auftritte des aktuellen Nachfolgers im Chefsessel der Deutschen Bank zur Grundlage, dann scheint sich nicht allzu viel geändert zu haben bei den Herren des Geldhauses.

Nicht jeder kennt das Prinzip der unabhängigen Justiz.

Das muss man sich mal vorstellen: Da greift Jürgen Fitschen, einer der prominentesten Wirtschaftsführer des Landes, zum Telefon und beschwert sich bei einem Ministerpräsidenten über einen Polizeieinsatz. Begriffe wie „unabhängige Justiz“ lernen heute die Schüler in der achten Klasse, spätestens. Aber bis zum Chef des Dax-Riesen Deutsche Bank hat sich das demokratische Prinzip der Gewaltenteilung offenkundig noch nicht herumgesprochen.

Fitschen beklagte den „Imageschaden“ durch das massenhafte Polizei-Aufgebot. Viel schädlicher fürs Image sind windige Geschäfte, deren Verluste im Zweifel der Steuerzahler begleichen muss. Oder aber Manager, die frech genug sind, gewählte Mandatsträger für Befehlsempfänger von Banken zu halten.

 

 

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