Der gefährlichste Promi ist ...

Immer wieder werden die Namen von Hollywood-Stars von Internetbetrügern missbraucht. Nun haben die IT-Sicherheitsunternehmen McAfee und G Data neue Ranglisten für Promi-Spam, -Phishing und -Schadprogramme erstellt.
Das Interesse an Neuigkeiten von der Hollywood-Prominenz ist riesig. Das wissen nicht nur Boulevardblätter, sondern auch Spammer, die dies für ihre massenhaft verschickten Werbebotschaften ausnutzen, und die Verbreiter von Schadprogrammen, die arglose Surfer auf infizierte Websites locken.
Dass die Masche mit den Promi-Namen ein Trend ist, darin sind sich die Sicherheitsfirmen einig. Die Angaben, welcher Promi nun «der gefährlichste» ist, gehen aber bei unterschiedlichen Messmethoden auseinander. Bei der Sicherheitsfirma McAfee, die ihre Jahresbilanz mit Hilfe ihres Dienstes Site Advisor und auf der Basis von Suchabfragen nach den Namen der Stars erstellte, landete der US-Schauspieler Brad Pitt auf Platz eins vor Beyoncé und Justin Timberlake. Hotelerbin und Party-Girl Paris Hilton, die im Vorjahr an der Spitze stand, ist wie auch die Sängerin Britney Spears nicht mehr vertreten.
Unterschiedliche Ergebnisse
McAfee warnt, mehr als die Hälfte der Websites, auf die eine Suche nach «Brad Pitt screensavers» hinwies, habe bösartige Software mit Schnüffelprogrammen, Werbung und potenziellen Viren enthalten. Wer nach «Beyoncé ringtones» suchte, konnte auf Seiten landen, die seine persönlichen Daten abgreifen wollten.
Eine Analyse der aktuellen Spam-Mails durch die Sicherheitsfirma G Data ergab unter dem Gesichtspunkts des Promi-Faktors, dass dort Angelina Jolie weltweit führend ist. Fast jede fünfte Spam-, Phishing- und Malware-Mail habe etwas mit dem Hollywood-Star zu tun, erklärte G Data. Sie führte mit 18 Prozent bei den weiblichen Hollywood-Promis klar vor Britney Spears (9,8 Prozent) und Paris Hilton (8,8 Prozent). Bei den Männern, die in Spam-Mails aber deutlich weniger auftreten, lag Osama bin Laden mit 3,4 Prozent vor Brad Pitt (1,84 Prozent), John McCain (1,36 Prozent) und Georg W. Bush, der es aber nur noch auf 1,18 Prozent brachte.
(AP)