Der Bundespräsident zu Besuch in Bayern
München/Regensburg - Fast ein Jahr ist Joachim Gauck nun schon Bundespräsident, heute kommt er zu seinem offiziellen Antrittsbesuch nach Bayern. Begleitet wird der Bundespräsident von seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt, immerhin gebürtige Nürnbergerin.
Nürnberg steht allerdings nicht auf dem straffen Besuchprogramm des Staatsoberhaupts. Stattdessen geht es nach München, Oberpfaffenhofen und Regensburg.
Um 10 Uhr begrüßten Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und seine Frau Karin Gauck am Münchner Flughafen. Sie werden den Bundespräsident den ganzen Tag über begleiten.
Nach einem Empfang mit dem Musikcorps der bayerischen Polizei und Ehrenhundertschaft der bayerischen Bereitschaftspolizei in der Staatskanzlei, trug sich der Bundespräsident heute Vormittag ins Gästebuch der Staatsregierung ein.
Dann geht es weiter ins Maximilianeum: Nach der Begrüßung durch Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) nimmt Gauck im Plenarsaal an einer offenen Gesprächsrunde mit Parlamentariern und geladenen Bürgern teil.
Am Nachmittag macht sich der Bundespräsident auf zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nach Oberpfaffenhofen.
Um 17 Uhr steht ein Besuch an der Universität Regensburg zu einer Podiumsdiskussion mit Studenten auf dem Plan.
Am Abend geht es zum Alten Rathaus in Regensburg. Gauck trifft den Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU) und trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein.
Der letzte Programmpunkt des Tages ist dann ein Bürgerempfang im historischen Reichssaal.
Joachim Gauck ist heute nicht zum ersten Mal in Bayern : Ende Januar hielt er eine Rede bei einer Gedenkveranstaltung für die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität.
Zwei Wochen vorher war er beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg zu Besuch.
An München hat Gauck nicht nur gute Erinnerungen. Bei einem Besuch des angehenden Bundespräsidenten im Juni 2010, rammte seine Limousine im Lehel auf dem Weg vom Landtag zum Flughafen einen Radler. Der damals 29-Jährige schwebte kurzzeitig sogar in Lebensgefahr. Den Fahrer, der eigentlich der Chauffeur von SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher ist, traf aber keine Schuld an dem Unfall.