Demos von Salafisten und rechten Gegnern in Wuppertal
Zu mehreren Kundgebungen werden in Wuppertal neben Salafisten auch Rechtsextreme, Hooligans und Anhänger der islamkritischen Pegida-Bewegung erwartet. Die Polizei will die Proteste und die beiden angemeldeten Gegendemonstrationen mit weit mehr als 1000 Beamten absichern.
Wuppertal - Wegen des brisanten Demo-Mixes spricht sie von einem bundesweit einmaligen Protesttag. Bislang rechnen die Veranstalter mit rund 400 Salafisten, etwa 2000 Teilnehmern bei der "Pegida NRW"-Kundgebung und jeweils 500 Menschen bei den Gegendemonstrationen. In Elberfeld sind am Nachmittag mehrere Straßen gesperrt.
Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung rief zum Protest gegen die Extremisten auf. Die Kundgebungen dürften aber nicht verboten werden: Es sei "eben auch der Preis unserer freiheitlichen Demokratie, dass man solche Aufmärsche letztlich nicht verhindern kann", sagte Jung.
Ende Oktober vergangenen Jahres war es bei einer Kundgebung der Gruppe "Hooligans gegen Salafisten" (Hogesa) in Köln zu schweren Krawallen gekommen. Salafisten hatten sich ihrerseits früher bereits in Solingen und Bonn Straßenschlachten mit der Polizei geliefert.