De Maiziere: "Migration hat auch dunkle Seite"

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere warnt vor einer Verharmlosung der Ängste und Sorgen der einheimischen Bevölkerung bezüglich der Flüchtlinge. Zudem mahnt er die EU erneut zur Solidarität.
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Bundesinnenminister Thomas de Maiziere.
dpa Bundesinnenminister Thomas de Maiziere.

 

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere warnt vor einer Verharmlosung der Ängste und Sorgen der einheimischen Bevölkerung bezüglich der Flüchtlinge. Zudem mahnt er die EU erneut zur Solidarität.

Genf - Angesichts der anhaltenden Andrangs von Flüchtlingen nach Europa hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) dazu aufgerufen, Sorgen und Ängste der einheimischen Bevölkerung ernst zu nehmen. "Migration hat auch ihre dunkle Seite", sagte der Minister am Montag in Genf. "Sie kann zu Konflikten führen und man ist damit konfrontiert, dass das Fremdartige als bedrohlich empfunden werden kann."

Die Zahl der nach Europa kommenden Flüchtlinge müsse unbedingt begrenzt werden, erklärte De Maizière als Hauptredner einer gemeinsamen Tagung des Weltkirchenrates mit UN-Hilfsorganisationen zu den Herausforderungen der Flüchtlingskrise.

Lesen Sie hier: De Maizière schwer unter Beschuss

"Angesichts der enormen Zahlen von potenziellen Migranten in Afrika und Asien glaube ich, dass es einfach nicht darstellbar ist, alle zu akzeptieren, die auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa sind."Zur Reduzierung der Migration müsse der Schutz der EU-Außengrenzen mit Hilfe der Grenzagentur Frontex intensiviert werden.

Zugleich forderte der Minister andere europäische Staaten zur solidarischen Hilfe bei der Bewältigung der Krise auf. "Deutschlands Möglichkeiten, allein zu handeln, sind begrenzt", sagte er. "Viele EU-Mitglieder ignorieren einfach die Regelungen hinsichtlich der Verantwortung für Flüchtlinge."

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