Davutoglu: Lügen der Sowjet-Propaganda

Türkeis Ministerpräsident Davutoglu unterstellte den Russen Lügen und Propaganda. Nach dem Abschuss des russischen Kampfflugzeuges herrscht Eiszeit zwischen den beiden Ländern.
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Davutoglu spricht von "sowjetischen Charaktereigenschaften".
dpa Davutoglu spricht von "sowjetischen Charaktereigenschaften".

Geht die Auseinandersetzung der Türkei mit den Russen in die nächste Runde? Türkeis Ministerpräsident Davutoglu unterstellte den Russen Lügen und Propaganda. Nach dem Abschuss des russischen Kampfflugzeuges herrscht Eiszeit zwischen den beiden Ländern.

Istanbul - Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hat die Anschuldigungen Moskaus gegen seine Regierung in Bezug auf ihre Verwicklung im Syrienkrieg als "Lügen der sowjetischen Propagandamaschinerie" bezeichnet.

"Niemand schenkt den Lügen der sowjetischen Propagandamaschinerie Beachtung", sagte Davutoglu nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag in Ankara.

"Die sowjetischen Charaktereigenschaften Russlands, die von den Sowjets übriggeblieben sind und von denen wir dachten, sie hätten sie in den letzten 20 bis 25 Jahren nach dem Kalten Krieg vergessen, kommen nach und nach ans Tageslicht."

 

Streit eskaliert seit dem Flugzeug-Abschuss

 

Der Streit zwischen Moskau und Ankara eskaliert, seit die Türkei in der vergangenen Woche ein russisches Kampfflugzeug im Grenzgebiet zu Syrien abschoss. Am Mittwoch hatte der stellvertretende russische Verteidigungsminister Anatoli Antonow dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan vorgeworfen, er und seine Familie seien in Ölgeschäfte mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verwickelt. Erdogan hat seinen Rücktritt angekündigt, sollte Moskau beweisen, dass die Türkei IS-Öl beziehe.

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Der russische Außenminister Sergej Lawrow will am Donnerstag mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu zusammenkommen, wie die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Das Gespräch solle um 15.30 Uhr (MEZ) am Rande eines Treffens der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der serbischen Hauptstadt Belgrad stattfinden. Es ist das erste hochrangige bilaterale Treffen seit dem Flugzeugabschuss.

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