Das predigen Bayerns Bischöfe zu Ostern

Die bayerischen Bischöfe beider Glaubensrichtungen zeigen sich an Ostern in Friedenslaune. Die Predigten von Bedford-Strohm, Hofmann und Marx.
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Der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Würzburgs Bischof Friedhelm Hofmann und der katholische Erzbischof Kardinal Reinhard Marx.
dpa Der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Würzburgs Bischof Friedhelm Hofmann und der katholische Erzbischof Kardinal Reinhard Marx.

Die bayerischen Bischöfe beider Glaubensrichtungen zeigen sich an Ostern in Friedenslaune. Die Predigten von Heinrich Bedford-Strohm, Friedhelm Hofmann und Reihnard Marx.

München – Der Evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat sich in seiner Osterpredigt in München zuversichtlich gezeigt, dass die Ökumene näher rückt. Er sei „noch nie so voller Hoffnung gewesen für spürbare Schritte auf dem Weg zur Einheit der Kirche“ wie an diesem Osterfest, sagte er am Sonntag. Der katholische Erzbischof Kardinal Reinhard Marx plädierte in seiner Predigt in der Osternacht für eine christliche Lebens- und Glaubenshaltung zur Lösung sozialer und wirtschaftlicher Probleme.

Bedford-Strohm schöpft seine Zuversicht auch aus der Wahl des neuen Papstes. Es habe ihn mit Freude und Hoffnung erfüllt, „dass sich der mächtigste Mensch in der römisch-katholischen Kirche Franziskus nennt“. Darin sieht Bedford-Strohm einen Willen zur Veränderung der katholischen Kirche und somit auch neue ökumenische Chancen. Der Landesbischof wünscht sich einen „ökumenischen Aufbruch“.

Nicht von der Einheit der Kirchen, aber von der Einheit der „Menschheitsfamilie“ und der Einheit Europas sprach Kardinal Marx in der Osternacht. Diese sei jedoch nicht zu erreichen durch Kapitalismus und eine Kultur des Begehrens, sondern dadurch, dass „in uns das Begehren zur Ruhe kommt und so Respekt und Dankbarkeit möglich werden“. Gewinnstreben spalte jedoch die menschliche Gemeinschaft und verhindere das wirkliche Glück des Menschen.

Würzburgs Bischof Friedhelm Hofmann rief an Ostern zum Einsatz für die Menschenrechte auf. Das schließe Asylsuchende, gesellschaftliche Randgruppen, wirtschaftlich Benachteiligte und zu Unrecht Gefangene weltweit ein. Der Bischof von Eichstätt, Gregor Maria Henke, erinnerte auch an die Armen dieser Welt. Christen dürften ihren Einsatz an den Brennpunkten der Gesellschaft nicht lediglich als bloßen Sozialeinsatz oder Auftrag zur Weltverbesserung sehen. Vielmehr bedeute Ostern die Aufhebung einer „Zweiklassenwelt“.

 

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