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Das neue Großbritannien: Die Reue der Briten

Die Politik-Redakteurin über das neue Großbritannien.
Heidi Geyer |
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"Don't look back in anger" - das sang die britische Band Oasis vor einigen Jahren. Im Song geht es um eine schwierige Beziehung, und diese empfinden wohl auch viele Briten mit Blick auf ihre Heimat. Vom Premier-Clown Boris Johnson bis zu einem völlig außer Rand und Band geratenen Prinzen hat das Königreich einiges mitgemacht in den vergangenen Jahren. Allem voran der Brexit: Die Lkw-Fahrer und sogar die Eier gingen den Briten aus.

Die Briten haben nicht die Freiheit bekommen, die sie wollten

Mit der Freiheit, die sich viele gewünscht hatten, hat das wenig zu tun. Dass ohne die EU alles besser wird, hat sich als Trugschluss erwiesen. Es ist die Konsequenz einer Entscheidung, der Populismus und Stolz statt Fakten zugrunde liegen. Stimmungen gehören manchmal eben doch besser aufs Volksfest als in ernsthafte politische Debatten.

Die Erkenntnisse aus UK sollten eine Warnung sein an all jene, die sich den vermeintlich einfachen Lösungen von AfD, FPÖ und anderen Populisten zuwenden. Die "Champagne Supernova", wie ein anderer Oasis-Titel heißt, blieb jedenfalls aus.

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  • Der wahre tscharlie am 31.01.2023 16:25 Uhr / Bewertung:

    Dass der Austritt aus der EU für die Briten ein kein großartigen Vorteile bringt, war eigentlich vorrauszusehen.
    Alleine der wirtschaftliche Schaden, der dadurch entstanden ist, dass es keinen freien Warenverkehr mehr gibt, sondern jetzt bei Ein-Ausfuhr eine Menge Papierkram erledigt werden muß.
    Und die Briten wissen jetzt auch, dass Johnson und Farage schlicht die Unwahrheit gesagt haben, was die wöchentl. Zahlungen an die EU betrifft.

    Und ich glaube, es wird noch schlimmer für die Briten kommen. Alleine wenn ich den heutigen AZ-Artikel lese, wieviel Tausende von Gesetze Sunak abschaffen/ändern will.
    Sunak sowieso. Das Vermögen von ihm und seiner Frau wird auf 860 Millionen Euro geschätzt. Und woher kommt das?
    Er hat, natürlich, bei Goldmann und Sachs und als Partner bei einem Hedgefond gearbeitet.

    Aber die Politik der Konservativen ist größtenteil von Ideologie getrieben. Das betrifft auch die im letzten Absatz angesprochenen Parteien.

  • Dr. Right am 30.01.2023 21:33 Uhr / Bewertung:

    Noch nie haben sich Europäer länger nicht gegenseitig ermordet, als nach der Gründung der EU und deren Vorgängerorganisationen. Rekordmordfrei. Einige EU-Politiker haben sich inzwischen zu bequem eingelebt, das zeigen die nun bekannt gewordenen Fälle von EU-Parlamentariern, aber insgesamt ist die EU mit großen Vorteilen für die Mitgluedstaaten und deren Bürger verbunden.

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