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Das Handeln von Wieler war nicht immer optimal

AZ-Korrespondent Claus Schöner über Pannen in der Pandemie.
Claus Schöner |
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Es mag ja sein, dass Lothar Wieler in der Pandemie "unfassbar viel geleistet" hat, wie Katrin Göring-Eckardt twittert. Dennoch: Das Agieren des RKI-Präsidenten war längst nicht immer optimal. Lange hielt er an dem Mantra fest, Schutzmasken für alle seien nicht nur wirkungslos, sondern sogar kontraproduktiv. Mehrfach hat er die Öffentlichkeit mit Horror-Prognosen konfrontiert, die dann nicht eingetroffen sind.

Die urplötzliche Verkürzung des Genesenenstatus war jedoch sein bisher größter Fauxpas. Und es war ein Fehler, dass Wieler auf Betreiben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Kompetenz dazu übertragen wurde.

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Das RKI entscheidet nicht, sondern berät - eigentlich

Das RKI soll die Politik beraten, sie mit Daten und Fakten versorgen, damit sie dann fundiert entscheiden kann. Es kann nicht Wielers Aufgabe sein, die Politik und Millionen Menschen zu überrumpeln, deren Genesenenstatus plötzlich futsch ist. Solche "Kommunikationspannen" dürfen sich nicht wiederholen.

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6 Kommentare
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  • Kampf den Schwurblern am 08.02.2022 13:36 Uhr / Bewertung:

    eule75
    dem schließe ich mich an. Danke

  • Der wahre tscharlie am 07.02.2022 16:37 Uhr / Bewertung:

    Absolut berechtigte Kritik zu den Pannen!
    Und idt es nicht so, dass bei den Bürgern der Genesenenstatus zurück gefahren wurde, bei den Politikern im Bundestag aber nicht?

  • Kadoffesalod am 07.02.2022 10:44 Uhr / Bewertung:

    Kritik an Wieler ist z. T. berechtigt, aber es wurde ihm auch viel zu unrecht vorgeworfen.

    Es wurde sogar behauptet, er sei ausländerfeindlich bzw. rassistisch und islamfeindlich. Diese irren Vorwürfe kamen aus der Partei von Katrin Göring-Eckardt und deren Dunstkreis (taz, ARD, Linke, ZDF etc.).
    Die Vorwürfe sind deshalb so irr, weil der Wieler erkennbar um die betroffenen Menschen besorgt war, als er sich diesbezüglich äußerte. Er mahnte dringend an, sich um das Problem zu kümmern, weil es Menschenleben kostet.

    Mit der Aussage, es ist ein Tabu und man dürfe nicht darüber sprechen, sonst habe man eine Rassismusdebatte an der Backe, hat Wieler einerseits recht behalten, andererseits auch den politischen Rändern und Querdeppen eine Steilvorlage geliefert. Das hat Wieler auch mit anderen Aussagen, z. B. dass er sich sehr freut, seine Impfung bald genießen zu dürfen. Er meinte "genießen" in der Bedeutung von beanspruchen, die nur wenige kennen. Die meisten empfanden es als Verhöhnung.

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