Kommentar

Das geht nicht auf!

Politik-Chefin Natalie Kettinger über die Tücken der Liste.
von  Natalie Kettinger

Gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht. Der Spruch ist zwar alt, bleibt aber wahr - auch, wenn es um die erste paritätisch besetzte Wahlliste der Christsozialen geht. 

Ein deutliches Missverhältnis in der CSU

Aktuell gehören der 45-köpfigen CSU-Landesgruppe im Bundestag ganze sieben Frauen an. Ein deutliches Missverhältnis, das Parteichef Markus Söder gegen viele Widerstände ins Gleichgewicht zu bringen versucht - und das sogar glaubhaft. Allerdings: Die Rechnung wird nicht aufgehen.

Das altbekannte weiß-blaue (Männer-)Bild

Denn die CSU-Abgeordneten zogen in der Vergangenheit nicht über die Landesliste ins Berliner Parlament ein, sondern als Direktkandidaten.

Bliebe es dabei, könnten noch so viele Frauen auf der Reißverschluss-Liste stehen - über diese würden sie den Freistaat nicht gen Hauptstadt verlassen.

Und bei den Direktkandidaten zeigt sich weiter das altbekannte weiß-blaue (Männer-)Bild: von 46 sind lediglich zehn weiblich.

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