CSU will mit Sebastian Brehm Nürnberger Rathaus zurückerobern

Nürnberg - Der 41-Jährige Diplom-Kaufmann wurde am Samstag bei einer Delegiertenversammlung mit 136 Stimmen von 140 Stimmen zum Herausforderer von OB Ulrich Maly (SPD) gewählt, der die fränkische Metropole seit 2002 regiert und für eine dritte Amtszeit kandidiert.

Der Nürnberger CSU-Chef und bayerische Finanzminister Markus Söder sagte: „Ich will keinen Miesepeter als Oberbürgermeister, sondern jemanden wie Brehm, der Begeisterung für seine Stadt zeigt.“ Zwei Delegierten stimmten gegen Brehm, zwei enthielten sich. Er war der einzige Bewerber. Stadtratsfraktion und Bezirksvorstand hatten den Vater zweier Kinder bereits im März nominiert.

Der frischgebackene OB-Kandidat warf Maly Konzept- und Ideenlosigkeit vor. Nürnberg drohe wieder zur langweiligsten Stadt Deutschlands zu werden, sagte Brehm. Sein Zehn-Punkte-Programm „Nürnberg ist mehr wert“ sieht den Neubau einer Konzerthalle und den Rückkauf des ehemaligen Quelle-Areals vor, das erst jüngst an einen privaten Investor veräußert worden war.

Maly hatte den Oberbürgermeister-Sessel vor elf Jahren für die SPD erobert.