CSU will ein jüdisches Forum gründen
München - Neben dem Evangelischen Arbeitskreis und der Arbeitsgemeinschaft der Katholiken will die CSU nun auch ein "jüdisches Forum in der CSU" gründen. Der Parteivorstand nimmt damit eine Initiative auf, die an der Parteibasis entstanden sei, sagte Generalsekretär Markus Blume am Freitag in München.
Die Gründung sei nicht der bevorstehenden Landtagswahl geschuldet, betonte der Generalsekretär. "Ein 'Jüdisches Forum' ist kein Wahlkampfschlager“, stimmte ihm die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, zu.
Initiator des Forums ist der Geschäftsführer der Israelitischen Kultusgemeinde in Nürnberg, André Freud, der auch dem Bezirksvorstand der CSU Nürnberg-Fürth-Schwabach angehört. Mitglied des Forums sollen auch Nichtjuden und Nicht-Parteimitglieder werden können, aber in Grenzen, sagt Freud. Man wolle den jüdischen Mitgliedern in der CSU eine "hörbare Stimme“ geben und nicht eine weitere "Dialogveranstaltung" zu den vielen bereits bestehenden aufmachen.
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