CSU-Vorstand diskutiert über CDU-Wahlpleiten und Krise

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Schatten von Teilnehmern sind auf einer Werbewand der CDU/CSU zu sehen.
Schatten von Teilnehmern sind auf einer Werbewand der CDU/CSU zu sehen. © Michael Reichel/dpa

München (dpa/lby) - Nach den schmerzhaften Pleiten der CDU bei den ersten Wahlen des Jahres 2021 steht auch die Sitzung des CSU-Vorstands am heutigen Tag (10.00 Uhr) im Zeichen der Fehleranalyse. Zwar hatte sich bereits in den vergangenen Tagen und Wochen abgezeichnet, dass sich die große Schwesterpartei der Christsozialen auf Stimmverluste einstellen musste, dass es am Ende dann aber so heftig kommt, hatten wohl nur die größten Pessimisten erwartet: In Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz fuhr die CDU historisch schlechte Ergebnisse ein.

Bereits kurz nach den ersten Hochrechnungen hatte CSU-Generalsekretär Markus Blume erklärt, dass aktuelle Probleme in der Corona-Politik auf Bundesebene verantwortlich für das schlechte Abschneiden seien. Er sprach von einem "Weckruf" für die gesamte Union und der Sorge, dass auch bei der Bundestagswahl am 26. September eine Regierung gegen die Union möglich sei, sollte die Union nicht deutlich zulegen.

Weiteres Thema der digitalen Konferenz ist die Entwicklung in der Corona-Krise, nachdem die Infektionszahlen auch in Bayern wieder deutlich steigen und sich die Prognosen von Experten massiv verschlechtert haben, dürfte Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder auch schon seinen Kurs für die kommenden Wochen skizzieren.

Schon am Mittwoch (17. März) wollen sich Bund und Länder erneut per Videoschalte zusammensetzen, dann soll es unter anderem um die Frage gehen, wann und wie genau Hausärzte bundesweit in die Corona-Impfstrategie eingebunden werden können. Bayern hatte diesen Schritt flächendeckend ab Anfang April bereits angekündigt. Größtes Problem bleiben aber die schleppenden Impfstofflieferungen. Am 22. März wollen Bund und Länder dann die weitere Strategie für die kommenden Wochen abstimmen.

© dpa-infocom, dpa:210314-99-821932/2

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8 Kommentare
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  • Leserin am 15.03.2021 23:33 Uhr / Bewertung:

    Kein Wunder bei dem Bild, das die CDU/CSU im Moment abgibt. Frau Merkel ust sri ihrer eigenen Abkündigung zur "Lame Duck" geworden. Ihre Parteifreunde tun alles, damit das auch allen Wähler*innen klar wird und sie sich auch nichts mehr entscheiden traut. Es wird dann auch noch ewig herumgeeiert wer Kanzlerkandidat*in werden soll. Dabei ist klar, dass es Laschet nicht wird, aber Merz und Söder eher nicht vermittelbar sind. Und andere arbeiten lieber nebenbei in der Immobilienwirtschaft oder als Maskenvermittler, weil's wohl lukrativer ist. Auch nicht gut vermittelbar. Und die Ministerin, die am meisten Beratungskosten produziert hat, wurde nach Brüssel weggelobt. Wenig überraschend zeigt sie gerade auf dem Podest der EU Ratspräsidentschaft wie politische Inkompetenz aussieht.
    Da ist es diesmal wirklich leicht, CDU/CSU nicht zu wählen.

  • Heinrich H. am 16.03.2021 07:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Leserin

    ......Sie haben es mit Ihrem Kommentar genau auf den Punkt gebracht...!!

  • Der wahre tscharlie am 15.03.2021 16:36 Uhr / Bewertung:

    ".....hatte CSU-Generalsekretär Markus Blume erklärt, dass aktuelle Probleme in der Corona-Politik auf Bundesebene verantwortlich für das schlechteAbschneiden seien."

    Na klar, genau so ist es. Ironie aus.
    Die Corona-Politik wird von ALLEN MPs mitgetragen, bzw. sogar mitentschieden. Da muß man nicht mit dem Finger auf den Bund zeigen. Und nach einem Jahr ist die bayr. Corona-Politik wahrlich nicht "das Gelbe vom Ei".
    Außerdem schmälert das Ergebnis der Union Söder mögliche Kanzlerambitionen. Deshalb gibt er ja die Parole, "Es ist wichtig, dass das ganze Kabinett auch in Berlin noch einmal durchstartet", aus.

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