CSU-Politiker fordern eigenen Vizekanzler

Die Koalition bestehe aus drei Parteien. Daher sei es nur logisch, dass neben der FDP auch die CSU einen Vizekanzler stelle. Diese Forderung erhoben am Wochenende gleich mehrere CSU-Politiker. Und wissen auch schon, wer es machen soll.
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Das CSU-Logo in Wildbad Kreuth.
dpa Das CSU-Logo in Wildbad Kreuth.

MÜNCHEN - Die Koalition bestehe aus drei Parteien. Daher sei es nur logisch, dass neben der FDP auch die CSU einen Vizekanzler stelle. Diese Forderung erhoben am Wochenende gleich mehrere CSU-Politiker. Und wissen auch schon, wer es machen soll.

Wenige Tage vor Beginn der traditionellen Klausur in Wildbad Kreuth fordern CSU-Politiker einen eigenen Vizekanzler in Berlin. CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl sagte in der „Bild“-Zeitung (Samstag): „Auch der CSU steht logischerweise ein Vizekanzler zu. Denn die Koalition besteht aus drei unterschiedlichen Parteien. Über die Frage des zweiten Vizekanzlers muss deshalb in der Koalition einmal ganz grundsätzlich gesprochen werden.“

Aus Sicht von Uhl käme für das Amt eines CSU-Vizekanzlers zum Beispiel Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in Frage: „Karl-Theodor zu Guttenberg würde in diesem Amt eine hervorragende Figur machen und den bundespolitischen Anspruch der CSU überzeugend verkörpern.“

Die CSU-Landtagsabgeordnete Christa Matschl meinte gegenüber „Bild“: „Mit einem Vizekanzler würde die CSU ihren bundespolitischen Anspruch unterstreichen. Karl-Theodor zu Guttenberg würde in diesem Amt eine gute Figur machen!“ Der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis „würde es begrüßen, wenn auch die CSU den Vizekanzler stellt.“ Zu Guttenberg sei für dieses Amt ein „sehr geeigneter Mann“. (dpa)

Dobrindt: Ämterverteilung abgeschlossen

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat sich gegen eine Debatte über einen eigenen Vizekanzler seiner Partei am Berliner Koalitionstisch ausgesprochen. „Titel ohne Inhalte überlassen wir gerne anderen Koalitionspartnern“, sagte Dobrindt am Samstag der Deutschen-Presse Agentur dpa in München. Die Ämterverteilung sei lange abgeschlossen, dazu gebe es einen Koalitionsvertrag. „Wir beschäftigen uns besser mit den politischen Inhalten und Entscheidungen.“

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