CSU macht sich zum Büttel der Autobauer

AZ-Redakteur Tobias Wolf über die Autolobby-Verstrickungen der CSU.
von  Tobias Wolf
Es ist die Aufgabe der Regierung, zum Wohle der Bürger zu handeln und sie vor luftverschmutzenden Stickoxiden zu schützen. Ein Kommentar von Tobias Wolf.
Es ist die Aufgabe der Regierung, zum Wohle der Bürger zu handeln und sie vor luftverschmutzenden Stickoxiden zu schützen. Ein Kommentar von Tobias Wolf. © dpa/AZ

AZ-Redakteur Tobias Wolf über die Autolobby-Verstrickungen der CSU.

Die Autoindustrie mit BMW und Audi sowie den zahlreichen Zulieferbetrieben ist der Motor der bayerischen Wirtschaft. Zehntausende Menschen stehen bei den Autobauern in Lohn und Brot. Daher gehört es auch zu den Aufgaben der bayerischen Staatsregierung, sich mit den Belangen der Unternehmen auseinanderzusetzen.

Kein Rezept gegen die schlechte Luft

Werden allerdings, so wie jetzt im Fall des brisantes Lobbypapiers in Sachen Abgaswerte, ihre Forderungen klammheimlich übernommen, dann macht sich die CSU-Staatsregierung zum Büttel der Autobauer. Zumal es zuvorderst Aufgabe der Regierung ist, zum Wohle der Bürger zu handeln und sie vor luftverschmutzenden und gesundheitsschädlichen Stickoxiden zu schützen, so gut es geht. Ohnehin sind moderne Diesel-Autos weit dreckiger als Lkw, haben Forscher jüngst herausgefunden. Und München hat schon länger mit schlechter Luft zu kämpfen.

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