Kommentar

CSU-Landesgruppen-Klausur: Viel zu klären

AZ-Korrespondent Torsten Henke zur Klausur der CSU-Landesgruppe.
von  Torsten Henke

Sie haben schon bessere Zeiten erlebt, die Christlich Soziale Union und ihre Niederlassung im Bundestag. Die erfolgsverwöhnten Abgeordneten aus Bayern müssen sich in ihrer neuer Rolle zurechtfinden.

Neben Merz sichtbar zu bleiben ist herausfordernd

Opposition ist Mist, hat SPD-Mann Franz Müntefering einst gesagt, doch sie gehört zur Demokratie dazu. Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, der mit Noch-Fraktionschef Ralf Brinkhaus ein eingespieltes Team bildete, hat es jetzt mit Friedrich Merz zu tun, der zugleich Parteichef ist. Neben "Mister 95 Prozent" aus dem Sauerland sichtbar zu bleiben, wird eine immense Herausforderung, zumal beide politisch ähnliche Positionen besetzen. 

Die Volten seines eigenen Parteichefs Markus Söder und seine irritierenden Äußerungen in der Ukraine-Politik machen es Dobrindt nicht leichter. In Bayern steht die CSU in den Umfragen eineinhalb
Jahre vor der Landtagswahl alles andere als gut da.

Worte allein reichen nicht

Es gibt also viel zu klären für die Landesgruppe. "Team Aufbruch 22" hat sie sich getauft. Mit Floskeln
allein lassen sich die Wähler jedoch nicht begeistern.

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