CSU in Passau: Fluch und Segen

Der Landtags-Korrespondent der AZ über die Darbietung der CSU beim Politischen Aschermittwoch in Passau.
Von Ralf Müller |
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Hat sich heißer geredet: Horst Seehofer beim Politischen Aschermittwoch in Passau.
dpa Hat sich heißer geredet: Horst Seehofer beim Politischen Aschermittwoch in Passau.

Erstmals war die CSU-Veranstaltung nicht die meistbesuchte am Aschermittwoch. Ein böses Omen?

Wahlkampf mit alten Parolen

In Passau wurde schon einmal vorgeführt, was uns bis zur Bundestagswahl erwartet: Ein Lagerwahlkampf nach dem altbewährten Muster „Wehret der Volksfront“.

Freilich mit einem neuen Mitspieler, nämlich der AfD, die in Passau mit keiner Silbe Erwähnung fand, sondern nur in der grundsätzlichen Warnung Horst Seehofers: „Wer Rechtsaußen wählt, bekommt eine linke Regierung. Das ist zwingend in Deutschland“.

Da könnte er Recht haben. Ansonsten wurde das politische Credo serviert, mit dem man schon seit Jahrzehnten Wahlkämpfe bestreitet: Die Sozialdemokraten könnten nicht mit Geld umgehen, die Grünen seien ein Sicherheitsrisiko. Das „bürgerliche Lager“ müsse jetzt gegen Rot-Rot-Grün aufstehen, so Seehofer.

Lesen Sie hier: Donald Seehofer in Passau: "Bayern zuerst"

Neu in Passau war auch die Form der Veranstaltung mit fünf Rednern und Moderator. Das war Fluch und Segen zugleich. Segen, weil außer dem Parteivorsitzenden auch andere zu Wort kamen, die keine schlechteren Redner sind, Fluch, weil Vieles mehrmals gesagt wurde.

Und CSU-Chef Seehofer sollte einmal darüber nachdenken, warum er auf Aschermittwochsveranstaltungen meistens heiser ist. Womöglich eine Art Allergie?

 

 
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