CSU-Foto heizt Debatte um Frauenanteil an

Sechs Wahlsieger sitzen in einem Raum, um den von ihnen geplanten Politikwechsel zu besprechen. Frauen fehlen in der Runde. Die Grünen-Chefin zieht deshalb einen Syrien-Vergleich.
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Nach der Wahl gibt es Diskussionen um Frauenanteile - auch bei der Union.
Nach der Wahl gibt es Diskussionen um Frauenanteile - auch bei der Union. © Michael Kappeler/dpa
Berlin

Ein von CSU-Chef Markus Söder veröffentlichtes Foto über die Unionsberatungen nach dem Sieg bei der Bundestagswahl sorgt für Diskussionen über die fehlende Beteiligung von Frauen an den Gesprächen sowie den Anteil von Frauen im neuen Bundestag. Zu sehen sind auf dem Bild aus einem kargen Besprechungszimmer die Spitzen von CDU und CSU: Parteichef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz, Generalsekretär Carsten Linnemann und der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Thorsten Frei, von CDU-Seite sowie von der CSU Söder, Generalsekretär Martin Huber und Landesgruppenchef Alexander Dobrindt

Das Bild sorgte in sozialen Netzwerken für teils spöttische Kommentare. Die Satireseite "Postillon" etwa schrieb dazu: "Union wehrt sich gegen Kritik, dass keine Frauen am Meeting teilnehmen: "Was glauben Sie denn, wer den Tisch gedeckt hat?"" Grünen-Chefin Franziska Brantner sagte der Deutschen Presse-Agentur zu den Diskussionen: "Die neue syrische Regierung wird wahrscheinlich vielfältiger als das Verhandlungsteam der Union."

Laut Statistik des Bundestages sind unter den insgesamt 630 Abgeordneten 204 Frauen - das sind 32,4 Prozent. Bei der CDU liegt der Frauenanteil bei 22,6 Prozent (2021: 23,8), bei der CSU bei 25 Prozent (2021: 22,2). Am höchsten ist der Anteil weiblicher Abgeordneter demnach bei Bündnis 90/Die Grünen mit 61,2 Prozent (2021: 58,5 Prozent), am niedrigsten bei der AfD mit 11,8 Prozent (2021: 13,3 Prozent). Bei der SPD beträgt der Frauenanteil nach den Angaben 41,7 Prozent (2021: 41,8 Prozent), bei der Linken 56,2 Prozent (2021: 53,9 Prozent).

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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