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Corona-Maßnahmen: Leben und leben lassen

AZ-Vize-Chefredakteur Thomas Müller über Inzidenzen und Maßnahmen.
Thomas Müller
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Es ist erst wenige Wochen her, als Ministerpräsident Markus Söder noch forsch die "Null-Covid"-Strategie propagierte - ein Konzept, von dem er sich erstaunlich schnell wieder verabschiedet hat. Kein Wunder angesichts weiter steigender Inzidenzen.

Zum Leben gehört nun mal auch das Leben lassen

Wie sinnvoll freilich die sture Fixiertheit auf die einmal festgelegten Grenzwerte ist - Söder: "Grenzwert ist Grenzwert" -, bleibt angesichts ständig steigender Testzahlen allerdings fraglich. Zumal sich die Hoffnung der Politik, durch zügiges Durchimpfen schnellstmöglich eine Trendumkehr bei diesen Zahlen zu erreichen, zunächst ja gründlich erledigt hat.

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Also weiter so mit den endlosen Lockdowns bis (endlich mal) genügend Impfstoff da ist? Das kann's ja nun auch nicht sein. Man wird wohl oder übel akzeptieren müssen, auf unabsehbare Zeit mit einem mutierenden Virus zu leben. Und apropos: Zum Leben gehört nun mal auch das Leben lassen: Vor allem die Branchen und Bereiche des öffentlichen Lebens, die längst über geeignete und ausgearbeitete Hygiene-Konzepte verfügen.

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5 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 18.03.2021 16:35 Uhr / Bewertung:

    Wir werden noch Jahre mit dem Virus leben und es werden auch neue Viren kommen. Das war und ist schon immer so. Das entscheidende Problem ist nicht das Virus, sondern wie die Politik und alle Gesundheitsinstitutionen darauf reagieren.
    "Null Covid" ist genauso gut wie "Null-Alkohol-Bier" .

  • Fußball-Fan am 18.03.2021 11:04 Uhr / Bewertung:

    Das Bereichern am Corona-Leid der Menschen nimmt immer größere Ausmaße an: Die kostenlose Abgabe von FFP2-Masken dürfte den Steuerzahler mehr als zwei Milliarden Euro kosten. Nach Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" haben Apotheken mit der Aktion große Gewinne gemacht. Pro Maske, die im Einkauf teils zwischen ein und zwei Euro kosteten, bekamen sie demnach sechs Euro erstattet. "Wir haben uns dumm und dämlich verdient", wird ein Apotheker zitiert. Pfui dem, der das Geld angenommen hat. Pfui.

  • IDSPiSPoPD am 17.03.2021 18:45 Uhr / Bewertung:

    Diesem Artikel kann ich nur zustimmen.
    Vor rund einem Jahr wurde noch das "flatten the curve" - Prinzip beworben: die Risikogruppen werden geschützt, alle anderen gehen durch die Krankheit mit einem Tempo, das uns schnellstmöglich zur Herdenimmunität führt, ohne dabei die Krankenhäuser zu überlasten.
    M.m.n war das das bisher sinnvollste Konzept in dieser ganzen Krise. Schade, dass es offensichtlich außer Mode geraten ist.

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