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Corona-Lockdown light: Wo bleibt die Wirkung?

AZ-Chefredakteur Michael Schilling über die erste Hälfte des "Lockdown light".
Michael Schilling
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Jetzt ist also Halbzeit in diesem zweiten bundesweiten Lockdown, der den beschönigenden Beinamen "light" bekommen hat. Dabei ist er abermals schwerwiegend: Frag nach bei Wirten, Künstlern, Kinobetreibern, Fitnesstrainern und - natürlich - bei Steuerzahlern.

Merkel und die Länderchefs sollten ihre Taktik hinterfragen

Das Schlimmste ist: Die Taktik scheint nicht aufzugehen. Im Gegenteil: Die Zahlen steigen weiter an. Das legt den Schluss nahe, dass weitreichende Betriebsschließungen kein geeignetes Mittel im Kampf gegen die Pandemie sind. Längst schlagen Mediziner und Wissenschaftler, darunter der Virologe Hendrik Streeck, andere Wege und Maßnahmen vor, darunter den gezielten Schutz für Risikogruppen. Bloß werden sie von den Regierenden nicht gehört.

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Die verordnen weiter plakativ harte Maßnahmen, deren Wirkung fraglich bleibt. Streeck nennt diese fortgesetzte Lockdownerei übrigens "Stotterbremse". Merkel und die Länderchefs täten gut daran, ihre Taktik auf den Prüfstand zu stellen.

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  • Kadoffesalod am 20.11.2020 12:17 Uhr / Bewertung:

    "Corona-Lockdown light: Wo bleibt die Wirkung?"

    Gegenfrage: Wo bleibt der Corona-Lockdown light?

    Wenn man sich insbesondere an den Tagen mit schönem Wetter umgeschaut hat, gesehen hat wie die Leute eng aufeinander an Seen, Flüssen, Ausflugsorten, Sport- und Freizeitplätzen zusammen waren, wie die typischen Rudel junger Männer sich treffen, mit rituellem Handschlag, Umarmungen etc. begrüßen und dann herumstreunen, fragt man sich ob so ein Lockdown überhaupt besteht.

  • Ludwig III am 22.11.2020 12:22 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kadoffesalod

    Die Rudel alter Männer bzw. Frauen sind keinen Deut besser. Die sind vielfach auch längst hysteriemüde und stehen unmaskiert eng beieinander.
    Aber das entgeht wohl ihrer selektiven Wahrnehmung? Kinder, Omas, Onkel, Eltern: alle wollen raus und sich in der Sonne bewegen. Natürlich miteinander. Ebenso auch die Alten vom Kleingarten. "Partyvolk" würden Sie es wohl nennen. Zwar ohne elektronische Musikbeschallung. Aber gar nicht mal so leise und erst recht nicht nüchtern.

  • Kadoffesalod am 22.11.2020 16:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Ludwig III

    Ja klar, jetzt wo sie es sagen...

    Natürlich sind die "alten weißen Männer" schuld, ebenso Omas welche neuerdings von öffentlich-rechtlicher Seite als "Umweltsau" oder noch Schlimmeres bezeichnet werden.

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