Kommentar

Corona-Impfung: Zu viel verlangt?

Der Politik-Vize zu den bayerischen Impfgegnern.
von  Clemens Hagen
Kommt die Impfpflicht, die die freien Wähler jetzt fordern? (Archivbild)
Kommt die Impfpflicht, die die freien Wähler jetzt fordern? (Archivbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Illustration

Worauf wird es hinauslaufen? Jene Menschen, die das große Privileg haben, in einem Land zu leben, das über genügend Impfstoff verfügt, werden sich in Zukunft circa alle vier Monate impfen lassen müssen. Das bedeutet einen Zeitaufwand von insgesamt vielleicht einem Tag - ein Tag von 365, die das Jahr hat.

Letzte Lösung Impfpflicht?

Ist das zu viel verlangt, wenn auf der anderen Seite weitgehende Rückkehr zur Normalität winkt? Nein. Und allen, die sich - warum auch immer - in ihrer Rolle als Impf-Rebellen gefallen, sei gesagt: Dieses Verhalten ist nicht schick, nicht cool oder sonst etwas, es ist asozial.

Wohl wissend, dass dieser Appell keinen Impfgegner bekehren wird, muss am Ende wohl doch eine Impfpflicht von Gesetzes wegen kommen. So eine, wie sie jetzt die Freien Wähler fordern. Ausgerechnet die Freien Wähler.

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