Kommentar

Corona-Debatte im Bundestag: Viel zu spät!

AZ-Korrespondent Torsten Henke über die Corona-Debatte im Bundestag.
Torsten Henke |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
4  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Nein, dies war keine Sternstunde des Parlamentarismus in Deutschland. Anders als sonst häufig mangelte es am Donnerstag bei der Debatte über das neue Corona-Gesetz der Ampelparteien SPD, Grüne und FDP zwar nicht an Lebhaftigkeit, aber an Niveau: Du hast aber dies, du aber auch, du aber zuerst und viel öfter, du hast jenes nicht, du aber auch nicht - das war unterirdisch und wurde dem Ernst der Lage nicht gerecht.

Lesen Sie auch

Endlich eine gemeinsame Linie

Doch Schuldzuweisungen führen in der jetzigen Krise zu nichts. Es muss gehandelt werden. Darum sollten die Ministerpräsidenten der Union sich hüten, das Ampel-Gesetz im Bundesrat auszubremsen. Die allermeisten Instrumente stehen weiter zur Verfügung.

Dass sich die Länderchefs mit der Noch-Kanzlerin Angela Merkel und ihrem wahrscheinlichen Nachfolger Olaf Scholz nach Monaten der Unbekümmertheit auf eine gemeinsame Linie einigen konnten, ist zu begrüßen. So soll endlich mit Hochdruck geboostert werden. Viel zu spät!

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Wolff am 19.11.2021 11:26 Uhr / Bewertung:

    Wir zahlen jetzt den Preis für einen ausufernden Freiheitswahn und für den vergleichsweise milden Verlauf unserer ersten Welle. Andere Länder wollen das nie wieder erleben, was sie da durchgemacht haben. Wir wollen es offenbar jetzt unbedingt sehen, weil es immer noch eine Gruppe Unbelehrbarer gibt, die einfach nicht glauben wollen, dass das eine ernsthafte Sache ist. Gut, vielleicht müssen eben einige die Erfahrung machen, von Krankenhäusern abgewiesen und nicht behandelt zu werden, weil es einfach zu viel ist, bevor wir zur Vernunft kommen... Wäre jedenfalls schön, wenn wir es überhaupt noch schaffen.

  • Heinrich H. am 19.11.2021 08:56 Uhr / Bewertung:

    Sagen wir einmal so, als Regierung ist nirgendwo durchsetzungskraft und durchsetzungswille zu verspüren, ich würde sie mit 4- bewerten. Auf der anderen Seite sollte man aber auch sehen wieviele Unvernünftige und " Dumme " Menschen gegen alles sind, sogar gegen sich selber ! Dann wird wieder gejammert, andere Länder machen es viel besser, was natürlich auch nicht stimmt, es ist überall ein auf und ab, ich glaube die meisten Menschen haben schon wieder vergessen, in den 2 Jahren wurde eine ganze Weile Deutschland als Vorbild gesehen. Das Problem ist einfach, Corona wird immer noch von den meisten unterschätzt und die Regierungen sind nicht bereit, was in einer Demokratie auch nicht ganz einfach ist, sich durchzusetzen ! Nur bei einer Weltweiten Pandemie, sollte es keine Verzögerungen geben, ein kleiner, aber kompetenter Zirkel m u ß entscheidungen treffen und zwar s o f o r t ....!

  • Leserin am 18.11.2021 21:47 Uhr / Bewertung:

    Naja, es ging schon schlechter. Bitter erinnern wir uns an die dritte Coronawelle als die gesamte Führung der CDU/CSU damit beschäftigt war den schlechteren der beiden Kandidaten auszusuchen. Und anschliessend die selbe Führungsriege im Bundesrat die ohne sie ausgearbeiteten und im Bundesrat beschlossenen Gesetze im Bundesrat schlecht zu reden, um ihnen dann doch zuzustimmen. Dagegen war es heute ja richtig gut. Nur leider immer noch nicht ausreichend. Aber vielleicht findet die FDP ja noch eine marktwirtschaftliche Lösung. Aso Aktien, die das Virus handelt.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.