Clinton gewinnt in Kalifornien

Gemessen an der Zahl der Bundesstaaten hat Barack Obama nach den Vorwahlen vom Super Tuesday die Nase vorn. Doch in den bevölkerungsreichsten Staaten wie Kalifornien und New Jersey triumphierte seine Rivalin Clinton.
von  Abendzeitung
Hillary Clinton und Barack Obama.
Hillary Clinton und Barack Obama. © nz

Gemessen an der Zahl der Bundesstaaten hat Barack Obama nach den Vorwahlen vom Super Tuesday die Nase vorn. Doch in den bevölkerungsreichsten Staaten wie Kalifornien und New Jersey triumphierte seine Rivalin Clinton.

Im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur haben die ersten Hochrechnungen noch keine eindeutige Entscheidung zwischen den beiden aussichtsreichsten Bewerbern Hillary Clinton und Barack Obama gebracht. Der schwarze Senator aus Illinois liegt nach den Vorwahlen vom Super Tuesday bislang in 13 Bundesstaaten in Führung. Seine schärfste innerparteiliche Konkurrentin Clinton hat dagegen in acht Staaten die Nase vorn.

Die New Yorker Senatorin triumphierte ersten Hochrechnungen zufolge vor allem in dem wichtigen Bundestaat Kalifornien. Die Auszählung der Stimmen ist zwar noch nicht beendet, doch kann die 60-Jährige im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat nicht mehr von ihrem Kontrahenten Obama eingeholt werden. Wie der US-Nachrichtensender «CNN» berichtete, liegt Clinton nach Auswertung von rund 15 Prozent der Stimmen mit 55 Prozent vorne, Obama erzielte bis dahin nur 32 Prozent.

Clinton hatte bereits zuvor in den bevölkerungsreichen und politisch einflussreichen Staaten New York, New Jersey und Massachusetts gewonnen. Auch in Oklahoma, Tennessee, Arkansas, Massachusetts und Arizona feierte sie einen Triumph.

Auf die Delegierten kommt es an

Die Siege in den einzelnen Bundesstaaten sind zwar politisch interessant, ausschlaggebend für die Nominierung ist dagegen die Zahl der Delegierten. Bislang überzeugte die New Yorker Senatorin nach Zahlen der «Washington Post» bislang 393 Delegierte, damit konnte sie seit Beginn der Vorwahlen in Iowa insgesamt 656 Delegierte für sich gewinnnen. Ihr Herausforderer Barack Obama errang am Vortag, als in den USA in 24 Bundesstaaten gewählt wurde, 355 Delegierte. Damit kann er inzwischen beim Nominierungsparteitag im August mit 558 Delegiertenstimmen rechnen. Die demokratischen Präsidentschaftsbewerber benötigen für eine Nominierung mindestens 2025 Delegiertenstimmen.

Obama gewann den Angaben zufolge in den Bundesstaaten Georgia, Illinois, Delaware, Alabama, Kansas, North Dakota, Connecticut, Utah, Minnesota, Colorado, Idaho, Missouri und Alaska. (nz/dpa)

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.