Chinas Polizei tötet Tibeter vor Kloster

Im Konflikt um das buddhistische Tibet-Kloster Kirti haben chinesische Polizisten nach Angaben einer US-Organisation zwei Menschen getötet.
dpa |
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Peking - Die Opfer, ein 60-jähriger Mann und eine 65-jährige Frau, seien bei dem Versuch zu Tode geprügelt worden, die Erstürmung des Klosters durch die Polizei zu verhindern. Das teilte die Exil-Organisation International Campaign for Tibet (ICT) am Samstag mit. Mehr als 300 Mönche seien auf Armeelastwagen gezwungen und an einen unbekannten Ort verschleppt worden.

Bereits Mitte März war es nach der Selbstverbrennung eines Mönches aus Kirti in Südwestchina zu Unruhen gekommen. Chinesische Sicherheitskräfte sollen zudem Mitte April versucht haben, in das Kloster einzudringen, um Mönche zwischen 18 und 40 Jahren zur "patriotischen Umerziehung" abzuholen.

Das Vorhaben sei vorher durch Gerüchte bekanntgeworden, so dass ihnen eine Menschenmenge den Zugang blockiert habe. Auch damals hätten Soldaten auf die Gruppe eingeprügelt und Hunde auf sie losgelassen, berichtete ICT unter Berufung auf heute im Exil lebende Mönche aus Kirti.

Von der "Repressionswelle" seien auch umliegende Dörfer in der tibetisch besiedelten Region Ngaba in der Provinz Sichuan betroffen. Die Lage in Ngaba ist seit dem Volksaufstand in der Hauptstadt Lhasa und in vielen anderen tibetischen Gebieten im März 2008 angespannt.

Die chinesische Volksbefreiungsarmee war 1950 in Tibet einmarschiert. Seither wehren sich die Tibeter und der im Exil lebende Dalai Lama gegen die Fremdherrschaft der Chinesen.

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