Chemiewaffeninspektion in Syrien kann beginnen

Der UN-Chemiewaffeninspektion in Syrien steht anscheinend nichts mehr Wege. Die Regierung in Damaskus habe die für eine "angemessene, sichere und wirksame Mission" nötigen Modalitäten akzeptiert, teilte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon über einen Sprecher mit.
dpa |
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New York - Die Abreise des Inspektionsteams stehe nun "unmittelbar bevor". Laut Vereinbarung mit der syrischen Regierung würden die Experten bis zu 14 Tage im Land bleiben, um ihre Untersuchungen durchzuführen, darunter Inspektionen vor Ort. Die Mission könne in gegenseitiger Absprache auch verlängert werden.

Die syrische Regierung hatte nach langem Widerstand Ende Juli den Inspektionen zugestimmt. Seitdem hatte das UN-Expertenteam in Den Haag auf die Klärung noch offener Details gewartet.

Das Regime von Präsident Baschar al-Assad und die Rebellen beschuldigen sich gegenseitig, im syrischen Bürgerkrieg Chemiewaffen eingesetzt zu haben. Nach früheren UN-Angaben sollen zunächst drei mögliche Vorfälle untersucht werden, davon einer in Chan al-Asal nahe Aleppo im Norden des Landes. Über die beiden anderen Inspektionsorte wurde zunächst nichts bekannt: Diese Frage gehörte offenbar zu den Details, die in den vergangenen Tagen noch zu klären waren.

Der UN-Generalsekretär würdigte die Kooperation der syrischen Regierung. "Unser Ziel bleibt eine völlig unabhängige und unparteiische Untersuchung", zitierte ihn der Sprecher. Ban habe volles Vertrauen in die Integrität und den Professionalismus des Inspektionsteams. Ein effektiver Mechanismus zur Untersuchung der Vorwürfe von C-Waffen-Einsätzen könne ein wichtiges Abschreckungsmittel gegen derartige Einsätze sein.

"Die überwältigende Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für diese Untersuchung macht klar, dass die Verwendung chemischer Waffen von jedweder Seite unter jedweden Umständen ein empörendes Verbrechen wäre", hieß es zum Abschluss der schriftlichen Mitteilung.

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