Chefin pocht auf Generationengerechtigkeit

Die Vorsitzende der Jungen Union in Bayern, Katrin Albsteiger, fordert grundlegende Reformen bei den sozialen Sicherungssystemen.
von  dapd
Die Landesvorsitzende der Jungen Union (JU) Bayern: Katrin Albsteiger.
Die Landesvorsitzende der Jungen Union (JU) Bayern: Katrin Albsteiger. © dapd

Die Vorsitzende der Jungen Union in Bayern, Katrin Albsteiger, fordert grundlegende Reformen bei den sozialen Sicherungssystemen.

München - Diese müssten „generationengerechter“ werden, sagte Albsteiger der Nachrichtenagentur dapd. Außerdem müsse es eine „solide Haushaltspolitik mit Schuldenrückzahlung“ geben. Albsteiger betonte: „Ich sehe die JU als Korrektiv, das die politischen Entscheidungen nach unseren Vorstellungen von Generationengerechtigkeit abklopft, kommentiert und beeinflussen will.“

Im neuen Jahr wolle die Junge Union zudem „mit einer Kampagne deutlich machen, dass wir die Probleme, die der demografische Wandel mit sich bringt, nur gemeinsam mit der Seniorengeneration lösen können“. Albsteiger fügte hinzu: „Wir wollen hier das praktizieren, was doch in der Gesellschaft überwiegend vorgelebt wird: Enkel und Senioren verstehen sich prächtig und halten zusammen. Ich glaube, dass wir diese Solidarität auch in der Politik leben können.“

Auf die Frage, ob die CSU ihr Profil schärfen müsse, antwortete Albsteiger: „Für den Erfolg Bayerns sind wir, die CSU, verantwortlich. Das wird wohl niemand ernsthaft bezweifeln. Aber: wir müssen in den nächsten Jahren deutlich hervorheben, dass dies das Ergebnis harter Arbeit ist und keine Selbstverständlichkeit.“

Vielleicht müsse die CSU „manchmal noch offensiver darauf hinweisen: Wer sich Zustände wie in anderen Bundesländern wünscht, der kann wählen, was er will. Die anderen wählen CSU.“ Albsteiger fügte hinzu, die schwarz-gelbe Bundesregierung habe Deutschland „bisher extrem gut durch eine weltweite Krise manövriert“.

Die „Botschaft der Stunde für die Union“ sei: „Jetzt bloß nicht aus dem Tritt bringen lassen, sondern solide weiterregieren. In bewegten Zeiten setzen die Menschen auf Verlässlichkeit, nicht auf die Unruhestifter oder Möchtegernrevolutionäre von links mit Rezepten von vorgestern.“

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