CDU: Unions-Netz nicht betroffen

Berlin - Ihr Parlamentarischer Geschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) sagte in Berlin, alle über 400 Computer sowie die Server der Fraktion seien untersucht worden und würden weiter täglich überprüft. Aktueller Kenntnisstand sei: "Wir haben keine Schäden erkennen können." Eine andere Ebene sei das Netz des Bundestags "Parlakom", über das alle Abgeordneten verbunden sind. Hier wurden laut Grosse-Brömer bei 15 Unionsabgeordneten Schäden festgestellt. Deren Computer seien sofort ausgetauscht worden.
Zu den möglichen Gründen, warum die Unionsfraktion offensichtlich unbeschadet geblieben ist, sagte Grosse-Brömer: "Wir haben immer großen Wert auf einen eigenen hohen Sicherheitsstandard gelegt. Das beinhaltet eine eigene hochwertige Firewall und ein Virenschutzkonzept."
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Grosse-Brömer wies Kritik der Opposition zurück, die Bundestagsverwaltung habe schlecht über den Cyber-Angriff informiert. Es habe schriftliche Informationen am 21. Mai und 11. Juni gegeben. Die Angreifer hatten sich Zugriff auf Zugangsdaten der Fraktionen, Abgeordneten und Bundestagsmitarbeiter verschafft. Das Computersystem wurde mit Hilfe präparierter E-Mails attackiert und dabei mit Schadsoftware infiziert.