CDU-Parteitag wählt Mappus-Nachfolger
Ludwigsburg - Zum Beginn eines Landesparteitags in Ludwigsburg rief die stellvertretende Vorsitzende Annette Widmann-Mauz ihre Partei dazu auf, die Schlappe hinter sich zu lassen. "Wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen und uns erst recht nicht mit der Opposition abfinden", sagte sie zu den knapp 400 Delegierten.
Diese sollen im Laufe des Tages einen Nachfolger von Parteichef Stefan Mappus wählen. Dafür bewerben sich Generalsekretär Thomas Strobl und der Landtagsabgeordnete Winfried Mack.
Ex-Ministerpräsident Mappus gab den Medien eine Mitschuld an der CDU-Wahlschlappe. Die Wahlkampfberichterstattung sei nicht fair gewesen. Als Beweis führte er den Wechsel einiger Journalisten als Pressesprecher in die neue grün-rote Landesregierung an.
Mappus beklagte auch den Wahlkampfstil der damaligen Opposition aus Grünen und SPD. "Unsere Gegner sind in einem Maße aggressiv aufgetreten, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte." Die CDU sei davon überrascht worden. "Auf diesen Stil haben wir nie eine richtige Antwort gefunden." Mappus forderte seine Partei auf, nach vorne zu schauen. "Wir müssen es mit der Selbstkasteiung auch nicht übertreiben."