CDU-Landeschef schließt Koalition mit Linken nicht aus

In Brandenburg wird im Herbst 2019 gewählt. Dort regieren SPD und Linke seit 2009 zusammen. Zuvor hatten SPD und CDU miteinander koaliert.
dpa |
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Brandenburgs CDU-Landeschef Senftleben will "mit jeder ins Parlament gewählten Partei Gespräche führen".
Jörg Carstensen/dpa Brandenburgs CDU-Landeschef Senftleben will "mit jeder ins Parlament gewählten Partei Gespräche führen".

Potsdam - Nach zehn Jahren Opposition will Brandenburgs CDU-Landeschef Ingo Senftleben seine Partei bei der Landtagswahl 2019 zum Wahlsieg führen - und schließt auf der Suche nach möglichen Koalitionen auch eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei nicht aus.

"Wir werden nach der Landtagswahl mit jeder ins Parlament gewählten Partei Gespräche führen", sagte der 44-Jährige der Deutschen Presse-Agentur auf eine entsprechende Nachfrage. "Gespräche über eine Regierungsbildung gibt es nur auf Grundlage des Wahlergebnisses und wenn ich das Gefühl habe, man kann mit dem Partner eine stabile und handlungsfähige Regierung bilden."

Mit Blick auf die Linke verwies Senftleben aber auf hohe Hürden. "Es ist klar, dass mit der Linken insbesondere auf dem Feld der Inneren Sicherheit extrem große Unterschiede bestehen." Mit der AfD dagegen gebe es unter der Führung von Landeschef Andreas Kalbitz keine Gemeinsamkeiten, sagte Senftleben.

Der Chef der Jungen Union in Thüringen, Stefan Gruhner, bezeichnete die Überlegungen als "völlig verrückte Schnapsidee". Die Linke bleibe "ein rotes Tuch" für die CDU. Eine Koalition wäre seiner Meinung nach ein Tabubruch "und würde die Union innerlich zerreißen". "Wer so etwas machen will, legt die Axt an die Grundüberzeugungen der CDU an."

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