Cameron: Volle Unterstützung für Übergangsrat

Großbritanniens Premierminister David Cameron hat dem Nationalen Übergangsrat in Libyen seine volle Unterstützung zugesichert.
dpa |
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London/Tripolis - Alle Unkenrufe, der Übergangsrat sei nicht in der Lage, in Libyen eine stabile Regierung zu bilden, hätten sich bisher als falsch herausgestellt, sagte Cameron am Donnerstag während eines gemeinsamen Besuchs mit dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in Tripolis.

Cameron warnte jedoch vor verfrühten Freudenfeiern. "Es ist noch nicht vorbei", sagte er im Bezug auf den Kampf gegen die Truppen des bisherigen Machthabers Muammar al-Gaddafi. Die Militäraktion der Nato werde fortgesetzt. Der britische Regierungschef kündigte an, weiterhin libysches Vermögen, das Gaddafi ins Ausland gebracht hatte, dem Übergangsrat zugänglich zu machen. "Das ist Geld, das dem libyschen Volk gehört", sagte Cameron. "Das ist das stärkste, was wir im Moment tun können."

Sarkozy rief zum Aufbau eines Rechtsstaates im neuen Libyen auf. Gaddafi müsse verhaftet werden und sich ebenso wie sein Umfeld vor einem internationalen Gericht rechtfertigen. Es dürfe aber keine privaten Abrechnungen geben. Cameron und Sarkozy sind die ersten Regierungschefs der Nato-geführten Militäroperation, die das Land seit dem Sturz Gaddafis im August bereisen.

"Frankreich und Europa werden an Eurer Seite sein", betonte Sarkozy auch mit Blick auf die arabischen Länder, die noch ihre Ketten sprengen wollten. "Alle Diktatoren der Welt müssen verstehen, dass es im 21. Jahrhundert keinen Ort der Straffreiheit mehr gibt. Die Straffreiheit ist vorbei." Sarkozy bestritt energisch, dass ökonomische Interessen den Einsatz der Anti-Gaddafi-Koalition motiviert hätten: "Wir haben nie um irgendeine Präferenz oder ein Privileg gebeten."

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