Cameron-Nachfolge: Kandidaten fürs Finale werden bestimmt

Heute wird der Kandidatenkreis von David Camerons Nachfolger weiter eingeschränkt. Aus den verbleibenden drei Kandidaten werden die beiden Final-Kandidaten gewählt.
dpa |
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Michael Gove möchte die Nachfolge von David Cameron antreten.
2 Michael Gove möchte die Nachfolge von David Cameron antreten.
Theresa May gilt als aussichtsreiche Kandidatin auf die Nachfolge von David Cameron.
2 Theresa May gilt als aussichtsreiche Kandidatin auf die Nachfolge von David Cameron.

London - Auf der Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Premierminister David Cameron wollen die britischen Konservativen heute die beiden Final-Kandidaten bestimmen.

Drei von ursprünglich fünf Politikern sind noch im Rennen: Innenministerin Theresa May, Energie-Staatssekretärin Andrea Leadsom und Justizminister Michael Gove. Wer die wenigsten Stimmen der Tory-Abgeordneten im Unterhaus bekommt, scheidet aus. Zwischen den beiden verbliebenen Bewerbern entscheidet dann bis zum Herbst die Parteibasis, etwa 150 000 Mitglieder.

Das Ergebnis dürfte am Abend vorliegen, allerdings ist bis dahin auch ein freiwilliger Rücktritt möglich. Am Dienstag war bereits Ex-Verteidigungsminister Liam Fox rausgewählt worden, der viertplatzierte Arbeitsminister Stephen Crabb zog seine aussichtslose Kandidatur zurück. Die beiden Ausgeschiedenen haben ihren Anhängern empfohlen, sich hinter May zu stellen.

Der neue Parteichef und damit auch Premierminister soll bis zum 9. September feststehen. David Cameron war zurückgetreten, nachdem sich bei einem Referendum am 23. Juni 52 Prozent der britischen Wähler für den Brexit ausgebrochen hatten.

Als klare Favoritin gilt Theresa May, die anders als ihre Konkurrenten gegen den EU-Austritt Großbritanniens war, auch wenn sie sich im Wahlkampf stets EU-kritisch äußerte. Dem für gewöhnlich gut informierten Blog Conservativehome zufolge sind Leadsoms Chancen besser als die von Gove. Damit könnte es ein Finale unter Frauen geben.

Angesichts ihrer Favoritenrolle sagte May am Mittwoch, sie wolle keine "Krönung". Sei sei die beste Kandidatin, um in den Austrittsverhandlungen mit der EU gute Bedingungen für Großbritannien zu erreichen und sowohl die gespaltene Partei als auch das Land wieder zu einen. Gove dagegen argumentiert, nun müsse jemand das Ruder übernehmen, der für den Brexit geworben habe.

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