Busunglück auf A9: Gaffen statt Rettungsgasse - Herrmann sauer auf Autofahrer

Bayerns Innenminister zeigt sich nach dem schwere Busunglück auf der A9 empört über die Autofahrer, die keine Rettungsgasse für die Einsatzkräfte bildeten.
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Nach dem schrecklichen Unfall fand Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ungewohnt deutliche Worte. (Archivbild)
dpa | Foto: Andreas Gebert Nach dem schrecklichen Unfall fand Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ungewohnt deutliche Worte. (Archivbild)

Münchberg - Nach dem schweren Unfall mit einem Reisebus auf der A9 in Nordbayern hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ein "völlig unverantwortliches Verhalten" mancher Autofahrer im Stau beklagt. Sie hätten es damit den Rettern erschwert, zur Unglücksstelle zu kommen, sagte Herrmann am Montag am Ort des Unglücks nahe Münchberg in Oberfranken. Nach einem Unfall sei "sofort eine Rettungsgasse zu bilden - und zwar so, dass ein Lkw durchkommen kann", sagte Herrmann. Er betonte, dass dennoch "so schnell wie irgendmöglich Hilfe geleistet" worden sei.

Zehn Minuten nachdem der Notruf abgesetzt wurde seien die Rettungskräfte am Ort des Geschehens gewesen - doch da sei die Hitze des Feuers bereits so groß gewesen, dass kein Feuerwehrmann mehr an den Bus herantreten konnte. Herrmann sagte, diese Situation, nicht mehr helfen zu können, sei für die allesamt ehrenamtlichen Feuerwehrleute extrem hart gewesen. Eigentlich sei es nur ein leichter Auffahrunfall gewesen. Warum sich der Brand so schnell und mit solch dramatischen Folgen entwickelt habe, müsse nun aufgeklärt werden. Etwa 100 Polizisten und mehr als 150 Rettungskräfte sowie fünf Hubschrauber waren an dem Einsatz beteiligt.

Der Reisebus war kurz nach 7 Uhr nahe Münchberg im Landkreis Hof, rund 30 Kilometer von der Landesgrenze zu Thüringen entfernt, bei sich stauendem Verkehr auf einen Sattelzug geprallt und komplett ausgebrannt. Von dem Fahrzeug blieb nur ein verkohltes Wrack übrig. Vermutlich 18 Menschen kamen ums Leben, 30 weitere wurden

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