Bundeswehrsoldaten in Kundus getötet

Die Internationale Afghanistanschutztruppe ISAF hat den Tod von zwei ihrer Soldaten und fünf Kindern in der Provinz Kundus bestätigt. Afghanische Quellen hatten zuvor berichtet, dass es sich bei den getöteten Soldaten um zwei Deutsche handelt. Der Attentäter hatte sich auf einem Fahrrad in die Luft gesprengt. Zur Tat bekannten sich die Taliban.
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KABUL - Die Internationale Afghanistanschutztruppe ISAF hat den Tod von zwei ihrer Soldaten und fünf Kindern in der Provinz Kundus bestätigt. Afghanische Quellen hatten zuvor berichtet, dass es sich bei den getöteten Soldaten um zwei Deutsche handelt. Der Attentäter hatte sich auf einem Fahrrad in die Luft gesprengt. Zur Tat bekannten sich die Taliban.

Die Taliban haben sich zu dem tödlichen Anschlag auf die Bundeswehr im nordafghanischen Kundus bekannt. Auf der Homepage der Aufständischen teilte Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid wenige Stunden nach dem Anschlag mit, ein Selbstmordattentäter der Aufständischen namens Islamuddin habe sich in die Luft gesprengt. Zu dem Anschlag sei es gekommen, als die „Invasionstruppen“ am Montag Häuser im Dorf Hadschi Amanullah im Distrikt Char Dara nahe der Stadt Kundus durchsucht hätten.

Die Provinzregierung hatte mitgeteilt, zwei deutsche Soldaten und fünf afghanische Kinder seien getötet worden. Zwei Bundeswehr-Soldaten und zwei Kinder seien verletzt worden. Nach Taliban-Angaben – die bei Opferzahlen unzuverlässig und völlig übertrieben sind – starben zwölf deutsche Soldaten.

Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte einen Anschlag, nannte aber zunächst keine Opferzahlen. Der Gouverneur der Provinz Kundus, Engineer Mohammad Omar, sagte, man habe vor dem Anschlag Erkenntnisse über vier aus Pakistan eingesickerte Selbstmordattentäter gehabt.

Laut Gouverneur Omar sei es zu dem Anschlag im Distrikt Char Dara nahe Kundus-Stadt gekommen. Neben dem Konvoi der Bundeswehr habe sich ein Attentäter auf einem Fahrrad in die Luft gesprengt. In Char Dara war Ende August ein deutscher Soldat getötet worden, als sein Konvoi in eine Sprengfalle geriet. Die Taliban hatten sich zu der Tat Ende August bekannt. (dpa)

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