Bundeswehr erwägt drastische Reduzierung

Die Bundeswehr erwägt nach einem Zeitungsbericht eine deutlich stärkere Truppenreduzierung als bislang angekündigt. Angesichts der strengen Sparvorgaben könnten die Streitkräfte von derzeit 250 000 auf 150 000 Mann verringert werden, berichtet die Zeitung «Die Welt».
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BERLIN - Die Bundeswehr erwägt nach einem Zeitungsbericht eine deutlich stärkere Truppenreduzierung als bislang angekündigt. Angesichts der strengen Sparvorgaben könnten die Streitkräfte von derzeit 250 000 auf 150 000 Mann verringert werden, berichtet die Zeitung «Die Welt».

Diese Zahl ergebe sich aus einem ersten Sparmodell, das Generalinspekteur Volker Wieker errechnen ließ. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) traf am Dienstag zu einem Besuch des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Geltow bei Potsdam ein.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte die in der Zeitung genannten Zahlen zu Reduzierungen bei den einzelnen Teilstreitkräften weder bestätigen noch dementieren. Er verwies darauf, dass derzeit mehrere Sparmodelle erarbeitet und geprüft würden - sowohl mit als auch ohne eine Abschaffung der Wehrpflicht.

Auf Vorschlag Guttenbergs hatte das Kabinett auf seiner Sparklausur Anfang Juni eine Reduzierung der Bundeswehr um bis zu 40 000 Zeit- und Berufssoldaten beschlossen. Nach Angaben der «Welt» würde der derzeit geprüfte Personalabbau per «Rasenmähermethode» in allen Teilstreitkräften drastische Einschnitte mit sich bringen. Wieker lasse aber auch andere Modelle erarbeiten, die dem Vernehmen nach einen geringeren Personalabbau vorsehen, schreibt die Zeitung.

Guttenberg will sich in Geltow über die aktuelle Lage und die Aufgaben der Militäreinrichtung informieren. Das Kommando plant und steuert die Einsätze deutscher Streitkräfte im Ausland. Derzeit sind laut Bundeswehr rund 6600 Soldaten in zwölf Ländern auf drei Kontinenten aktiv - darunter in Afghanistan, im Kosovo und vor der Küste des Libanon.

dpa

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