Bundeswehr arbeitet am Umgang mit ihrer Tradition

Rechtsextreme Umtriebe in der Bundeswehr haben der Verteidigungsministerin zugesetzt. Von der Leyen lässt daraufhin den Traditionserlass überarbeiten. Nun beginnt dazu ein erster Workshop.
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Nach dem Fall des rechtsextremen Oberleutnants Franco A. ließ Ministerin von der Leyen alle Kasernen nach Andenken an die Wehrmacht durchsuchen.
dpa/Boris Roessler Nach dem Fall des rechtsextremen Oberleutnants Franco A. ließ Ministerin von der Leyen alle Kasernen nach Andenken an die Wehrmacht durchsuchen.

Hamburg - Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) erwartet eine sorgfältige Aufarbeitung der Tradition der Bundeswehr.

"Dies ist ein Prozess, der nicht in wenigen Wochen abgeschlossen ist. Das Thema verträgt keine Eile", sagte die Ministerin in der Hamburger Führungsakademie der Bundeswehr. Sie hatte mehr als 300 Teilnehmer aus den Streitkräften sowie Historiker, Sozialwissenschaftler und Interessenvertreter eingeladen, um in einem ersten Workshop über den 1982 ergangenen Traditionserlass zu diskutieren.

Eine Affäre um rechtsextreme Umtriebe in der Bundeswehr hatte im Frühjahr eine Diskussion über deren Umgang mit ihrer Tradition und insbesondere der Wehrmacht entfacht. Nachdenken über Tradition erfordere eingehende historische Kenntnisse, historisches Bewusstsein, Umsicht, Differenzierung und keine schnellen Urteile, mahnte die Verteidigungsministerin. Nur wenn die Gesellschaft verstehe, wie die Bundeswehr denke, fühle und ihre Vorbilder setze, könne sie von dieser auch gewürdigt werden.

Nach Hamburg sollen bis Ende des Jahres weitere Veranstaltungen in Koblenz, Potsdam und Berlin folgen.

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