Bundestagswahl ohne freie Wähler

Die Freien Wähler nehmen nicht an der Bundestagswahl im September teil, da ihnen dazu noch die landesübergreifende Einigkeit fehlt. Eine Kandidatur für die Bundestagswahl 2013 schließt die Partei aber nicht aus.
von  Abendzeitung

Die Freien Wähler nehmen nicht an der Bundestagswahl im September teil, da ihnen dazu noch die landesübergreifende Einigkeit fehlt. Eine Kandidatur für die Bundestagswahl 2013 schließt die Partei aber nicht aus.

„Wir müssten erstmal eine Partei werden und Landeslisten aufstellen“, sagte der FW-Bundesvorsitzende Armin Grein am Samstag im hessischen Gießen. Eine Kandidatur für die Bundestagswahl 2013 schließen die Freien Wähler aber nicht aus. „Wir wollen uns die Option für 2013 offen halten“, sagte der bayerische Landtagsfraktionschef Hubert Aiwanger.

Um an einer Bundestagswahl teilzunehmen, müssten die Freien Wähler laut Grein ihre Organisation in den Bundesländern verbessern: „Wir wollen alle freien Wählergruppen in die Landesverbände eingliedern.“ Es steigere den Wiedererkennungswert, wenn jede ihrem Namen ein FW voranstelle. In Bayern gehöre fast jede, in Hessen jede zweite Wählergruppe dem Landesverband an, das sei in anderen Bundesländern längst nicht so.

Organisation außerhalb Bayerns verbessern

Die Freien Wähler hatten am Dienstag die frühere CSU-Politikerin Gabriele Pauli wegen deren Pläne zur Gründung einer eigenen Partei aus der Landtagsfraktion ausgeschlossen. „Sie ist keine direkte politische Konkurrenz zu uns“, sagte Aiwanger. Pauli hatte sich auch für eine Kandidatur der Freien Wähler bei der Bundestagswahl ausgesprochen.

Trotz des ernüchternden Wahlergebnisses von 1,7 Prozent wollen die Freien Wähler bei der nächsten Europawahl wieder antreten. In Bayern habe die Wählergemeinschaft drei Anläufe gebraucht, um in den Landtag einzuziehen, hieß es in Gießen. (dpa)

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.