Bundestagswahl 2025: Hubert Aiwanger scheitert– Aber: Alles halb so wild

München - Bei den Freien Wählern in München ist bei der Prognose um 18 Uhr erst einmal keine Dramatik zu spüren. Generalsekretärin Susann Enders spricht von "einer Wahlkampfveranstaltung der anderen Art".
Die FW spekulierten nämlich auf die sogenannte Grundmandatsklausel. Indra Baier-Müller, Landrätin im Oberallgäu, Peter Dreier, Landrat von Landshut und Parteichef Aiwanger sollten mit drei Direktmandaten direkt in den Bundestag ziehen und auf diesem Weg die Fünf-Prozent-Hürde aushebeln. Die Prozentpunkte sind daher nicht entscheidend.
Nur vier Prozent in Bayern
Aber ein bisschen weh tut's trotzdem: Der Applaus bleibt aus, als die ersten TV-Prognosen die Partei bei 4 Prozent in Bayern sehen. So geht es weiter. Gegen 20 Uhr steht fest: Mit dem Einzug in den Bundestag wird es nichts - alle drei Direktmandate werden nicht gewonnen. Leichte Enttäuschung, aber kein Schock oder ein Hauch von Meuterei sind auf der Wahlparty spürbar.
Lag es an Protestwählern und Social Media?
"Leider Gottes haben wir es nicht geschafft", sagt Aiwanger. Die FW hätten die Protestwähler nicht erreichen können. In den Sozialen Medien müsse die Partei besser werden für künftige Wahlkämpfe. "Es wird der Tag kommen", sagt Aiwanger im Hinblick auf den Bundestag.
Nun will er in Bayern erst mal die Themen anpacken, die die CSU aus Wahlkampfgründen liegengelassen habe.