Bundesregierung zahlt Bahn für besseren Kundenservice!

Die Bahn soll das Verkehrsmittel der Zukunft werden. Dafür nimmt die Bundesregierung eine Menge Geld in die Hand - dafür soll der Kundenservice besser werden.
Berlin - Na wenn das mal klappt. Bundesverkehrsminister Dobrindt (CDU) hat in einem Interview mit der "Welt" angekündigt, dass der Bund eine Rekordsumme in dreistelliger Milliardenhöhe in die Deutsche Bahn investieren will. Bis Ende 2031 sollen mehr als 150 Milliarden Euro für den Betrieb des Regionalverkehrs fließen. Im Gegenzug verlangte er eine Verbesserung des viel kritisierten Kundenservice.
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So forderte Dobrindt, bei Ausschreibungen im öffentlichen Nahverkehr kostenlosen Internetzugang vorauszusetzen: "Wenn die Kunden in allen Zügen störungsfrei Wlan nutzen können, kann die Schiene das Verkehrsmittel des 21. Jahrhundert werden", sagte er der Zeitung.
Am Donnerstag hatten Bund und Länder ihren langjährigen Streit über Zuschüsse für den regionalen Bahnverkehr endgültig beigelegt. Die sogenannten Regionalisierungsmittel werden 2016 auf acht Milliarden Euro erhöht. In den Jahren 2017 bis 2031 steigt der Bundeszuschuss laut Bundesrat jährlich um 1,8 Prozent, um steigende Kosten für Trassen, Energie und Personal auszugleichen. Mit dem Geld können die Länder oder regionale Verkehrsverbunde Bahnlinien bestellen.