Bundesregierung sieht im Fall "Guardian" rote Linie überschritten
Berlin - "Da ist die rote Linie überschritten worden", sagte der FDP-Politiker. Die vom Guardian-Herausgeber Alan Rusbridger geschilderten Vorgänge hätten ihn "regelrecht erschüttert". Er mache sich Sorgen um den Zustand der Presse- und Meinungsfreiheit in Großbritannien.
Nach Darstellung des "Guardian" wurde die Zeitung vom britischen Geheimdienst zur Zerstörung von geheimen Dokumenten des US-Enthüllers Edward Snowden gezwungen.
Auch die Art und Weise, wie die britischen Behörden den Lebenspartner des "Guardian"-Journalisten Glenn Greenwald auf dem Londoner Flughafen Heathrow festgehalten hätten, halte er für nicht akzeptabel. "Dies ist geschehen auf Grundlage eines Anti-Terror-Gesetzes. Eine Verbindung kann ich aber nicht erkennen", sagte Löning. Der 28 Jahre alte Brasilianer David Miranda war am Sonntag in Heathrow neun Stunden lang von der Polizei befragt worden.