Bürger fast drei Jahre länger in Rente als 1995

Im vergangenen Jahr lag die durchschnittliche Rentenbezugsdauer bei 18,5 Jahren - 15 Jahre zuvor waren es noch 15,8 Jahre gewesen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Die Bundesbürger werden immer älter und bekommen deshalb immer länger Rente: Im vergangenen Jahr lag die durchschnittliche Rentenbezugsdauer bei 18,5 Jahren - 15 Jahre zuvor waren es noch 15,8 Jahre gewesen.

Berlin - Dies geht aus neuen Statistiken der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) in Berlin hervor, die der Nachrichtenagentur dpa am Freitag vorlagen.

Danach verlängerte sich die Rentendauer im Bundesdurchschnitt bei Frauen in dem genannten Zeitraum um 2,7 Jahre auf 20,9 Jahre, bei Männern um 2,6 Jahre auf 16,2 Jahre. Allerdings gibt es erhebliche Ost-West-Unterschiede: Ost-Rentnerinnen bezogen 2010 im Durchschnitt 22,4 Jahre Rente, im Westen waren es 20,5 Jahre. Männer im Osten kamen auf 14,9 Jahre Rentenbezug, ihre Altersgenossen im Westen auf 16,5 Jahre.

Bei den Rentenhöhen der Männer belegen die DRV-Zahlen ein deutliches West-Ost-Gefälle, bei den Frauen ist es umgekehrt. Die mit 13,3 Prozent zahlenmäßig stärkste Gruppe bei den Männern im Westen erhält eine Rente zwischen 1050 und 1200 Euro. Im Osten liegt die am häufigsten (21,4 Prozent) an Männer gezahlte Rente zwischen 900 und 1050 Euro.

Deutlich anders sieht es - wegen der völlig unterschiedlichen Erwerbsbiografien - bei Frauen aus: In der DDR waren sie fast alle berufstätig. So werden den anteilsmäßig meisten West-Rentnerinnen (20,9 Prozent) monatlich zwischen 150 und 300 Euro überwiesen. Im Osten liegt die am häufigsten (33,3 Prozent) an Frauen gezahlte Rente zwischen 600 und 750 Euro.

Zugleich setzte sich die Entwicklung fort, dass die Bundesbürger später in den Ruhestand gehen. Zwischen 1995 und 2010 erhöhte sich deutschlandweit das durchschnittliche Rentenzugangsalter bei Männern von 59,8 auf 60,7 Jahre, bei Frauen von 60,5 auf 60,7 Jahre. Darin enthalten sind auch all jene Rentner, die wegen verminderter Erwerbsfähigkeit vorzeitig aus dem Berufsleben ausgeschieden sind.

Klammert man diese Gruppe aus, verschob sich der Beginn des Rentenalters im Bundesdurchschnitt seit 1995 von 62,4 auf 63,5 Jahre - im Westen Deutschlands auf 63,8 Jahre, im Osten auf 62,2 Jahre.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.